Am heutigen Mittwoch, 26. Februar, beginnt für die beiden sächsischen Sitzvolleyball-Nationalspielerinnen Michelle Schiffler und Laura Plantikow das finale Qualifikationsturnier für Tokio 2020. In Halifax (Kanada) spielen fünf Teams um das letzte zu vergebene Ticket. Das vom Leipziger Ex-Nationalspieler Christoph Herzog betreute Team trifft dabei auf Gastgeber Kanada, die Ukraine, Finnland und Slowenien.

Nach einer Vorrunde im Modus Jeder-gegen-Jeden scheidet nur das fünftplatzierte Team aus. Die vier verbliebenen treffen in zwei Halbfinals aufeinander, deren Sieger im Finale das Tokio-Ticket ausspielen.

Nationaltrainer Christoph Herzog kann personell aus dem Vollen schöpfen und sieht seinen Kader mit den beiden für Leipzig startenden Dresdnerinnen Schiffler und Plantikow gut vorbereitet. Froh ist er vor allem über die Ausgeglichenheit: „Alle zwölf Mädels sind auf einem guten Niveau. Ich kann bedenkenlos alle Spielerinnen einwechseln.“

Bereits am ersten von vier Turniertagen gilt es hellwach zu sein, denn dann spielen die deutschen Frauen gegen die Ukraine und Kanada – die beiden favorisierten Mannschaften. „Unser Ziel sollte es sein, die Ukraine zu schlagen, um direkt ein Statement zu setzen“, so Chefcoach Herzog. Bei der EM 2019 unterlag man den Ukrainerinnen im Spiel um Platz 3 noch knapp mit 2:3 Sätzen.

Der Spielplan für das deutsche Team:

Mittwoch, 26. Februar, 13:00 Uhr Ortszeit (MEZ: +5 Std.):          UKR-GER
Mittwoch, 26. Februar, 20:00 Uhr Ortszeit (MEZ: +5 Std.):          CAN-GER
Donnerstag, 27. Februar, 13:00 Uhr Ortszeit (MEZ: +5 Std.):      SLO-GER
Donnerstag, 27. Februar, 20:00 Uhr Ortszeit (MEZ: +5 Std.):      FIN-GER
Freitag, 28. Februar, 18:00 Uhr Ortszeit (MEZ: +5 Std.):             Halbfinale 1
Freitag, 28. Februar, 20:00 Uhr Ortszeit (MEZ: +5 Std.):             Halbfinale 2
Samstag, 29. Februar, 15:00 Uhr Ortszeit (MEZ: +5 Std.):          Finale

Sitzvolleyball-Herren folgen im März

Für die Dresdner Nationalspieler Alexander Schiffler und Florian Singer geht es Mitte März um die letzte zu vergebene Teilnahmeberechtigung an den Paralympics 2020. In Edmond, Oklahoma (USA) spielen vom 16. bis 21. März sieben Teams um das letzte Tokio-Ticket. Neben Gastgeber USA zählen die Ukraine und Deutschland zu den Favoriten.

Außerdem mit dabei: Kroatien, Lettland, Kasachstan und Kanada. Sollte die Qualifikation gelingen, hätte auch der Leipziger Tom Wannemacher noch gute Chancen auf die Teilnahme. Der Nachwuchsspieler, der im März erst 16 Jahre alt wird, gehört zwar nicht zum zwölfköpfigen Aufgebot für Oklahoma, sei aber aufgrund seiner Leistungsentwicklung dicht dran, hieß es von Bundestrainer Michael Merten.

Rollstuhlrugby: Aus 8 mach 2

Bereits in der ersten Märzwoche, vom 4. bis 8. März, kann das Leipziger Nachwuchsass Josco Wilke seinen Tokio-Traum wahrmachen. Im Richmond Olympic Oval nahe Vancouver (Kanada) will die deutsche Auswahl eines von zwei zu vergebenen Tickets erkämpfen. Die größten Konkurrenten sind Gastgeber Kanada, Schweden und Frankreich.

„In Topform sind alle drei Teams schlagbar“, ist Wilke optimistisch. Auch Cheftrainer Christoph Werner glaubt fest an seine Mannschaft: „Ich bin davon überzeugt, dass unsere jungen Wilden an einem guten Tag alles erreichen können.“

Goalball: Oliver Hörauf mit Deutschland bereits qualifiziert

Bereits seit Juni 2018 hat der Chemnitzer Goalballer Oliver Hörauf seine Tokio-Fahrkarte praktisch in der Tasche – aufgrund der Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften ist Deutschland damit qualifiziert. Ihre Ambitionen auf eine vordere Platzierung bei den Paralympics unterstrichen die Deutschen mit ihrem Triumph bei der Heim-EM in Rostock im vergangenen Oktober.

Para Triathlon: Mission Titelverteidigung für Martin Schulz

Noch bis Ende Juni können sich die Para Triathleten für Tokio qualifizieren. Grundlage dafür bildet eine Rangliste, in die die drei besten Wettkampfresultate einfließen. Der Leipziger Martin Schulz, der 2016 bei der erstmaligen Austragung im Rahmen der Paralympics triumphieren konnte, führt diese Liste derzeit an und kann aus den Top Ten seiner Startklasse, die sich für Tokio qualifizieren, nicht mehr verdrängt werden.

Para Dressursport: Zeibig zum vierten Mal dabei?

Bereits drei Mal (Peking, London, Rio) war der Dresdner Steffen Zeibig bei den Paralympics am Start, jedes Mal konnte er Edelmetall mit nach Hause bringen. Um sein Ticket nach Japan zu lösen und seine vierte Teilnahme zu sichern, muss er sich im nationalen Ausscheid bei mehreren Kaderlehrgängen sowie mehreren internationalen Wettkämpfen durchsetzen. Der erste dieser Wettkämpfe findet vom 13. bis 15. März in Randbol (Dänemark) statt.

Der Leipziger OBM-Wahlkampf in Interviews, Analyse und mit Erfurter Begleitmusik

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