Aufgrund der ständig steigenden Unwetterschäden kann die DB morgen früh bundesweit im Regional- und Fernverkehr keine zuverlässige Betriebsaufnahme gewährleisten. Die notwendigen Erkundungsfahrten zur Sichtung der Schäden sind erst mit Tageslicht möglich. Erst nach einer Beurteilung der Lage beziehungsweise nach erforderlichen Reparaturarbeiten, die erst nach Abklingen des Unwetters möglich sind, werden die Strecken sukzessive wieder freigegeben. Es ist schon jetzt absehbar, dass die Störungen im Bahnverkehr den ganzen Tag über andauern werden.

Aufgrund hoher Windstärken und zahlreicher Streckenunterbrechungen durch das Sturmtief „Sabine“ hatte sich die DB am Nachmittag dazu entschlossen, ab 18 Uhr alle Fernverkehrszüge bundesweit an geeigneten Bahnhöfen enden zu lassen. Nach jetzigem Stand wird der Fernverkehr frühestens ab zehn Uhr wieder den Betrieb aufnehmen können.

Um die Reisenden an den Bahnhöfen bestmöglich zu betreuen, hat die DB Bereitschaften zusammengezogen und das Personal in den Bahnhöfen verstärkt. Inzwischen stehen an allen Knotenbahnhöfen sogenannte Aufenthaltszüge bereit. Eine Übersicht ist im Presseblog deutschebahn.com/sturmblog eingestellt.

Außerdem wurde der Regionalverkehr der DB in Nordrhein-Westfalen eingestellt. Auch in anderen Regionen Deutschlands kommt es durch das Sturmtief zu erheblichen Einschränkungen und vielfach zu Einstellungen des Verkehrs. Der Schwerpunkt der Unwetter liegt derzeit im Nordwesten und Westen Deutschlands und verlagert sich in der Nacht Richtung Süden.

Die DB bedauert die Beeinträchtigungen für die Reisenden.

Für die Reisenden greifen umfassende Kulanzregelungen. Bereits gekaufte Fernverkehrsfahrkarten (Flex- und Sparpreis) für die Reisetage vom 9. bis 11. Februar können noch bis mindestens Dienstag, 18. Februar, flexibel genutzt oder kostenlos erstattet werden. Sitzplatzreservierungen können gebührenfrei umgetauscht werden.

Für Informationen zur aktuellen Lage im Zugverkehr hat die Deutsche Bahn eine kostenlose Sonder-Hotline eingerichtet: 08000 99 66 33. Die DB empfiehlt allen Kunden, sich über die DB-Auskunftsmedien www.bahn.de/aktuell sowie dem DB Navigator zu informieren.

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