Ab 3. August beginnt die Maßnahme zur Instandsetzung der B 181 zwischen der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt in Höhe der A 9-Anschlussstelle Leipzig-West und der Kreuzung mit der B 186. Nach zunächst vorbereitenden Tätigkeiten ist der Beginn der Bauarbeiten für den 5. August geplant. Die Maßnahme wird in mehreren Bauabschnitten durchgeführt. So soll der erste Abschnitt voraussichtlich Ende August fertiggestellt werden. Die anschließenden Bauphasen werden voraussichtlich spätestens Mitte Oktober abgeschlossen.

Im Rahmen der Maßnahme wird an der B 181 auf rund 1,2 Kilometern die Asphaltdecke in der bestehenden Breite erneuert. An der Kreuzung wird darüber hinaus die Linksabbiegespur des südlichen Astes der B 168 um circa 75 Meter durch eine Verbreiterung der Fahrbahn um bis zu 2,50 Meter verlängert, sodass der Aufstellbereich der Linksabbieger angepasst werden kann. Nach Abschluss der Asphaltarbeiten werden die Markierung, Beschilderung, sowie die Leit- und Schutzeinrichtungen erneuert.

Insbesondere die Konzeption der Verkehrsführung gestaltete sich sehr komplex. Dabei sind unter anderem Vorlaufzeiten für umfangreiche Auf-, Ab- und Umbauleistungen in den einzelnen Bauphasen zu beachten. Im Vorfeld konnte das Einbau- und Verkehrskonzept weiter optimiert und so die geplanten Sperrzeiten für die Verkehrsteilnehmer verkürzt werden.

Auch die Umsetzung von veränderten Fahrplänen für die vier Buslinien kann gewährleistet werden. Diese Konzeption erfolgte einvernehmlich in Abstimmung mit der Großen Kreisstadt Schkeuditz in Zusammenarbeit mit den Verkehrsämtern der Landkreise Nordsachsen und Leipzig, dem Saalekreis und der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt sowie den Städten Markranstädt und Leipzig.

Für die drei Bauphasen und die jeweilige Umleitungsführung ist Folgendes vorgesehen:

1. Erneuerung des Kreuzungsbereiches von der B 181 und der B 186

Die Erneuerung des Kreuzungsbereiches zwischen B 181 und B 186 umfasst den östlichen Bereich der B 181 und die angrenzenden Äste der B 186, sowie die Verlängerung des Linksabbiegestreifens. Während der Bauphase muss die Kreuzung voll gesperrt werden. Die Umleitung aus Richtung Leipzig erfolgt ab Markranstädt über die B 87, die S 74/L 187 durch Nempitz und über die A 9 bis zur Anschlussstelle Leipzig-West. Die Umleitung aus Richtung Merseburg erfolgt über die A 9 zur Anschlussstelle Großkugel bei Schkeuditz und die B 6 nach Leipzig.

Die Umleitung der B 186 erfolgt in beiden Richtungen ebenfalls ab Makranstädt über die B 87 und die S 74/L 187 durch Nempitz und auf der A 9 zur Anschlussstelle Großkugel. Die B 181 ist aus Richtung Merseburg kommend ab der A 9-Anschlussstelle Leipzig-West gesperrt. Lediglich der Busverkehr zwischen Dölzig und Günthersdorf bleibt weiterhin gewährleistet. Die Zufahrt „An der Holländischen Mühle“ wird weitgehend gewährleistet.

2. Erneuerung der B 181 im zweistreifigen Bereich

Die Fahrbahnerneuerung im zweistreifigen Bereich der B 181 wird ebenfalls unter Vollsperrung durchgeführt. Die Umleitung der B 181 ab Leipzig erfolgt über die B 87 und die S 74/L 187 durch Nempitz zur A 9-Anschlussstelle Leipzig-West. Der Verkehr aus Richtung Merseburg wird über die A 9-Anschlussstelle Großkugel und die B 6 in Richtung Leipzig umgeleitet. Der Busverkehr zwischen Dölzig und Günthersdorf bleibt weiterhin gewährleistet.

3. Erneuerung der B 181 im vierstreifigen Bereich je Richtung unter halbseitiger Sperrung

Die Instandsetzung der Fahrbahn soll im vierstreifigen Bereich zunächst in Richtung Leipzig, anschließend in Richtung Merseburg erfolgen. Der Verkehr wird jeweils auf die Fahrbahn in Gegenrichtung geführt, sodass die B 181 in dieser Phase weiter befahrbar bleibt.

Während der Sperrung der Richtungsfahrbahn Leipzig kann die Abfahrt von der A 9 aus Richtung München zur B 181 in Richtung Leipzig jedoch nicht genutzt werden. Zur Abfahrt wird über die Anschlussstelle Großkugel zur Abfahrt in Gegenrichtung umgeleitet. Während der Instandsetzungsarbeiten auf der B 181 in Richtung Merseburg kann die Auffahrt an der A 9-Anschlussstelle Leipzig-West in Richtung Berlin nicht genutzt werden. Die Umleitung sieht vor, zunächst in Richtung München aufzufahren und die Gegenrichtung ab der Anschlussstelle Bad Dürrenberg zu befahren.

Nach der Freigabe für den Verkehr ist im Rahmen von Restleistungen geplant, die provisorische Busüberfahrt im vierstreifigen Bereich unter Fahrstreifenreduzierung rückzubauen.

Die Kosten der Baumaßnahme belaufen sich auf rund 900.000 Euro. Sie werden von der Bundesrepublik Deutschland getragen.

Wir bitten alle Anwohner und Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die mit der Baudurchführung eintretenden Umleitungen und Erschwernisse gebeten.

HINTERGRUND

Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr ist auch in Zeiten der Corona-Krise ein zuverlässiger Auftraggeber für die regionale Wirtschaft. Für den Staatsstraßenbau im Freistaat Sachsen stehen in diesem Jahr rund 126 Millionen Euro zur Verfügung, für die Bundesstraßen und Autobahnen weitere 337 Millionen Euro. Trotz Corona-Krise und erschwerten Arbeitsbedingungen verliefen und verlaufen unsere Auftragsvergaben termingerecht. Seit Jahresbeginn haben wir bereits rund 138 Millionen Euro durch Aufträge vertraglich gebunden.

Rund zwei Drittel des Auftragsvolumens bleiben dabei im Freistaat Sachsen. Alle Aufträge des LASuV für Bau-, Liefer- und Dienstleistungen rund um den Brückenbau, Straßen- und Radwegbau bzw. deren Sanierung werden grundsätzlich in Fachlosen und – wo sinnvoll – in Bauabschnitte bzw. Teillose unterteilt, um auch kleinen und mittelständischen Baufirmen aus unserer Heimat die Möglichkeit zu eröffnen, sich entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit an unseren Ausschreibungen zu beteiligen.

Dienstag, der 14. Juli 2020: Stadtrat, Coronaregeln und Sommerpause

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