Die Zahlen für das Deutschlandstipendienprogramm der Universität Leipzig wachsen stetig: 84 Stipendien können zum kommenden Studienjahr an leistungsstarke und über das Studium hinaus engagierte Studierende aller Fakultäten vergeben werden. Die größten Anteile an Stipendien gehen an die Medizinische Fakultät, das Institut für Pharmazie sowie an die Veterinärmedizinische Fakultät: "Hier haben sich besonders zahlreich fachlich nahestehende Unternehmen und Institutionen stark engagiert", berichtet Manuela Rutsatz von der Abteilung Beziehungsmanagement.

Am Beispiel des Instituts für Pharmazie wird besonders deutlich, dass mit dem Deutschlandstipendienprogramm etwas bewegt werden kann. Mit den 16 Stipendien, die gemeinsam mit dem Institut eingeworben wurden, können so die leistungsstärksten 10 Prozent der Studierenden in Leipzig gefördert werden. “So ein Stipendium erleichtert die Konzentration auf das anspruchsvolle Studium und schafft Freiraum, sich trotzdem gesellschaftlich zu engagieren. Die Unterstützung, die aus den verschiedenen Berufsfeldern für Apotheker geleistet wird, zeigt, wie sehr in Sachsen der Apothekernachwuchs gebraucht wird”, sagt Institutsdirektorin Prof. Dr. Michaela Schulz-Siegmund.

Aufgrund der gewachsenen Zahlen findet die Stipendienübergabe nicht mehr im Alten Senatssaal statt. Vielmehr wird am 24. November 2015 der neue Vortragsraum der Universitätsbibliothek Schauplatz der Feierlichen Übergabe und Ort des Kennenlernens für Förderer und Stipendiaten sein.

Die jungen Talente wurden aus 394 Bewerbungen von Fakultätskommissionen ausgewählt. 46 Stipendiaten konnten sich dabei mit einem Weiterförderungsantrag erneut beweisen und erhalten somit nun ein weiteres Jahr das Deutschlandstipendium in Höhe von monatlich 300 Euro.

Das Deutschlandstipendium wird zur einen Hälfte von privaten Förderern, Unternehmen oder Institutionen getragen, die andere Hälfte steuert der Bund bei. Die mit einem Stipendium ausgezeichneten Studierenden mussten die jeweiligen Fakultätskommissionen mit ihren Leistungen, aber auch mit gesellschaftlichem Engagement oder besonderem persönlichen Lebenshintergrund überzeugen.

Nach der offiziellen Vergabezeremonie können Stipendiaten und Förderer bei einem Empfang die nächsten Schritte für weitere gemeinsame Aktivitäten planen. Außerdem gibt es pro Semester eine Netzwerkveranstaltung, zu der alle Deutschlandstipendiaten sowie die Förderer eingeladen werden.

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