Menschen, die Außergewöhnliches zu erzählen haben, können am 14. November für ein Gespräch "entliehen" werden. Die Medizinstudentin Nisuna Khadka aus Nepal, die Ungarin Eszter Fontana oder Ali Panahi aus dem Iran; das sind drei von insgesamt zehn "Lebenden Büchern". Unter dem Motto "Zehn Leipziger Geschichten aus aller Welt" erzählen sie ihre ganz persönliche Lebensgeschichte. Am Samstag, dem 14. November, können sie von 10 bis 16 Uhr in der Leipziger Stadtbibliothek für ein Gespräch von 20 Minuten ausgeliehen werden.

Die Bibliothek der Lebenden Bücher findet bereits zum zweiten Mal statt, veranstaltet wird sie gemeinsam mit der Stiftung “Bürger für Leipzig”.

“Wir haben spannende Lebensgeschichten gesucht und gefunden, die zu aktuellen gesellschaftlichen Themen passen.” sagt Susanne Metz, Direktorin der Leipziger Städtischen Bibliotheken. “Sehr individuell und persönlich werden Erlebnisse und Geschichten zu Themen wie Flucht, Ankommen in der Fremde oder dem “Anderssein” erzählt.” Auch Angelika Kell von der Stiftung “Bürger für Leipzig” ist vom Thema begeistert “Für mich selbst ist Literatur eine zentrale Form, mir mein Bild von der Welt zu machen. Die Aktion Lebende Bücher wird eine spannende kleine Weltreise – nicht nur für die Gäste, sondern auch für alle Mitwirkenden.”

Die Bibliothek der Lebenden Bücher funktioniert wie eine normale Bibliothek. Aus einem Katalog können Bücher ausgewählt und ausgeliehen werden. Der einzige Unterschied besteht darin, dass man in der Bibliothek der Lebenden Bücher Menschen und nicht Bücher für ein zeitlich begrenztes Gespräch “ausleiht”. Der Katalog ist in der Stadtbibliothek und den Stadtteilbibliotheken erhältlich oder auf der Homepage von Bibliothek und Stiftung abrufbar.

Außerdem lädt die Stadtbibliothek an diesem Samstag zu einem Aktionstag ein. Zum Thema “Unser kunterbuntes Leben” gibt es Figurentheater, eine musikalische Erlebnisreise, Basteln, Quiz und Spiele. Die Stadtbibliothek ist an diesem Tag von 10 bis 17 Uhr geöffnet

Mehr Informationen gibt es unter: http://www.stadtbibliothek.leipzig.de und http://www.buergerfuerleipzig.de

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar