Das ehemalige Gemeindeamt Holzhausen in der Stötteritzer Landstraße 31 und der ehemalige Bürokomplex Händelstraße 16 werden künftig als Gemeinschaftsunterkünfte für Flüchtlinge genutzt. Derzeit wird geprüft, ob ein weiterer Standort in Holzhausen bis zur Herrichtung der beiden genannten Häuser als vorübergehende Notunterkunft genutzt werden kann.

Die Anwohner sind für Dienstag, 19. Januar, zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Sie findet von 19:00 bis 20:30 Uhr in der Aula der Grundschule Holzhausen, Stötteritzer Landstraße 21, statt. Bürgermeister Thomas Fabian und Sozialamtsleiterin Martina Kador-Probst informieren über das Vorhaben.

Im Bürokomplex an der Händelstraße 16 werden, nach entsprechenden Baumaßnahmen, voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2016 bis zu 168 Flüchtlinge leben.

Das derzeit als Sitzungsort des Ortschaftsrates Holzhausen genutzte und ansonsten leer stehende ehemalige Gemeindeamt in der Stötteritzer Landstraße 31 befindet sich in städtischem Eigentum. Nach dem Abschluss der erforderlichen Herrichtungsarbeiten sollen im Haus voraussichtlich ab dem vierten Quartal 2016 rund 45 Flüchtlinge untergebracht werden.

Wie in Leipzig üblich werden auch an den genannten Standorten Sozialarbeiter vor Ort sein, die u.a. als Ansprechpartner für die Nachbarn zur Verfügung stehen.

Im vergangenen Jahr kamen mehr als 4.200 Flüchtlinge neu nach Leipzig. Damit setzte sich der Trend aus den Vorjahren fort – 2013 wurden 658 Personen nach Leipzig zugewiesen, 2014 waren es 1.232 Personen. Für 2016 ist mit einem Zugang auf Vorjahresniveau zu rechnen, auch ein erneuter Anstieg lässt sich nicht ausschließen.

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