Esther Anna-Luise Ortloff wurde mit dem Preis in der Kategorie „FH-Abschlussarbeiten“ ausgezeichnet. Er wurde am 15. März auf dem 9. Wissenschaftlichen Symposium „Supply Management“ in Würzburg verliehen. An der dortigen Universität hatten sich Studierende, Absolventen, Wissenschaftler und Praktiker zum fachlichen Austausch getroffen.

Esther Anna-Luise Ortloff hatte ihre Masterarbeit zum Thema „Social Media Monitoring in der Beschaffungsmarktforschung“  Ende 2014 an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften eingereicht. Darin untersuchte sie, ob das Analysieren und Beobachten von Sozialen Medien für die Beschaffungsmarktforschung grundsätzlich in Frage kommt. Außerdem recherchierte sie, ob derzeit kostenfreie Social Media Monitoring Tools existieren, die brauchbare Ergebnisse hinsichtlich Funktionalität und inhaltlicher Relevanz liefern.

„Der antreibende Gedanke bei meiner Thesis war, eine Möglichkeit aufzeigen zu können, ob und wie kleine und mittelständische Unternehmen ohne großen zeitlichen, personellen oder finanziellen Aufwand an Informationen über Beschaffungsmärkte gelangen. Bisher spielt die Beschaffungsmarktforschung, insbesondere bei kleineren Unternehmen, eine eher untergeordnete Rolle. Dadurch besteht die Gefahr, dass den Unternehmen bessere Partnerschaften  oder Lieferantenbeziehungen entgehen“, erklärt Esther Ortloff das Ziel ihrer Arbeit.

Ihr Betreuer, Prof. Holger Müller, Professor für BWL, insbesondere Supply Chain Management (SCM) an der HTWK Leipzig, ist stolz auf den Erfolg seiner Absolventin: „Über die herausragende Leistung von Frau Ortloff, die nun mit dem BME-Wissenschaftspreis gewürdigt wurde, habe ich mich sehr gefreut – aber auch schon während der Betreuung und des Begutachtungsprozess. Dass sie mit ihrer Arbeit ein bisher auf der Seite des Einkaufs vernachlässigtes Potenzial adressierte, wurde von der Jury besonders hervorgehoben. Mit Hilfe der systematischen Auswertung und Überwachung von Social Media-Aktivitäten lässt sich die gestiegene Intransparenz in den komplexen globalen Versorgungsketten zumindest ein Stück weit reduzieren.“

Der Bundesverband vergab insgesamt drei Preise – den BME-Wissenschaftspreis für eine Dissertation bzw. Habilitationsschrift und zwei Hochschulpreise, darunter jenen für die beste FH-Abschlussarbeit sowie einen für die beste Uni-Abschlussarbeit. Damit fördert der BME den wissenschaftlichen Nachwuchs sowie die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis.
Die beiden Hochschulpreise sind mit je 2.000 Euro dotiert. Das Preisgeld wird zur Hälfte auf den Preisträger und den betreuenden Lehrstuhl aufgeteilt.

Esther Ortloff weiß schon, wofür sie ihr Preisgeld verwenden wird: „Fürs Reisen natürlich. Nächstes Ziel: Japan.“

Weitere Informationen: BME

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar