Die Uraufführung von Wolfram Hölls Stück über ein Trisomie erkranktes Kind, „Drei sind wir“, ist zum 41. Festival deutschsprachiger Gegenwartsdramatik „Stücke 2016“ in Mülheim eingeladen worden. „Drei sind wir“ ist ein Auftragswerk des Schauspiel Leipzig und feierte erst vor wenigen Tagen in Thirza Brunckens Inszenierung Premiere. Es ist bereits die zweite Uraufführung des in Leipzig geborenen und mehrfach ausgezeichneten Autors, die zu dem traditionsreichen Festival eingeladen wird. Wolfram Hölls „Und dann“ errang 2014 in der Inszenierung von Claudia Bauer auch den Mülheimer Dramatikerpreis.

Für seine Arbeit mit jungen Autoren erfährt das Schauspiel Leipzig bereits seit längerem bundesweite Aufmerksamkeit („Leipziger Autorenwunder“). Erst vergangene Woche hatte Leipzigs Stadtrat den Umbau der Interimsspielstätte „Diskothek“ zur Zweitspielstätte des Schauspiel Leipzig beschlossen. Hier soll auch perspektivisch weiter die Leipziger Autorenförderung geschehen.

Neben der Leipziger Uraufführung von Wolfram Hölls „Drei sind wir” sind diese Saison unter anderem das Deutsche Theater Berlin/Burgtheater Wien (Ferdinand Schmalz, dosenfleisch), das Maxim Gorki Theater Berlin (u. a. Sibylle Berg, Und dann kam Mirna) und das Schauspiel Frankfurt (Felicia Zeller, Zweite allgemeine Verunsicherung) eingeladen und für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert. Das Festival findet vom 7.-28. Mai in Mülheim an der Ruhr statt.

Weitere Informationen http://www.schauspiel-leipzig.de/buehnen/diskothek/inszenierungen/drei-sind-wir-ua

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