Gleich zwei Verträge konnten in Teheran schon geschlossen werden. Im Beisein von Botschafter Michael von Ungern-Sternberg und Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD), unterzeichnete Peter Nothnagel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH, eine Vereinbarung auf Zusammenarbeit mit dem Trade Center of Iran.

Nothnagel: „Damit legen wir das Know how von zwei Organisationen zusammen, die das selbe Anliegen haben: ihre Unternehmen auf den entsprechenden Zielmärkten zu unterstützen, gemeinsame Messeauftritte zu organisieren und Kontakte für die Wirtschaft zu knüpfen.“ Martin Dulig: „Ich bin erfreut, dass wir zu diesen konkreten Abschlüssen gekommen sind. Gerade der Abschluss mit der WFS kann für unsere sächsischen Unternehmen den Boden für Kooperationen hier im Iran bereiten.“

Einen Vertrag über 220.000 Euro schloss der Textilmaschinenhersteller Terrot GmbH aus Chemnitz. Geschäftsführer Andreas von Bismarck: „Der Vertrag beinhaltet fünf Großrundstrickmaschinen, die wir in vier Monaten liefern werden, zu den Maschinen, die sie schon von uns haben. Wir freuen uns sehr, dass unsere iranischen Partner den Weg der Kooperation mit uns weiter gehen wollen und auch unseren Optimismus teilen, dass hier wieder mehr Geschäfte gemacht werden können.“ Dazu Dulig: „Die Firma Terrot GmbH ist seit 29 Jahren im Iran tätig und zeigt, dass sächsische Firmen hier sehr wohl bereits gut am Markt arbeiten können. Dennoch sind noch viele Hürden zu nehmen, etwa bei der Finanzierung und den Bankgeschäften zwischen dem Iran und Deutschland.“

Neben diesen beiden ersten konkreten Verträgen, absolviert Wirtschaftsminister Martin Dulig und seine politische Delegation seit gestern in Teheran einen wahren Gesprächsmarathon: Nach Gesprächen mit dem Automobilbau-Verband und Gesundheitsministerium gestern, stehen heute Gespräche im Energieministerium, dem Verkehrs- und Städtebauministerium, dem Erdölministerium und dem größten Industrie- und Investitionsverband des Landes IDRO (Industrial Development & Renovation Organization of Iran) auf dem Programm.

Minister Dulig zeigt sich vom Interesse der Gesprächspartner und der Tiefe des Fachwissens beeindruckt: „Hier werden nicht nur Höflichkeitsfloskeln ausgetauscht. Der Iran ist wirklich an einer Zusammenarbeit mit Sachsen in ganz verschiedenen Bereichen interessiert. Wir haben ausschließlich hochkarätige Gesprächspartner. So ging es im Energieministerium vor wenigen Minuten konkret um erneuerbare Energien.“

Hintergrundinformationen: Vom 28. Mai bis 2.Juni besucht eine sächsische Wirtschaftsdelegation unter Leitung von Wirtschaftsminister Martin Dulig mit Vertretern von zwölf sächsischen Unternehmen sowie der Wirtschaftsförderung Sachsen die Islamische Republik Iran. Schwerpunkt der gemeinsamen Markterkundungsreise mit Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern ist für den Freistaat Sachsen der Maschinen- und Anlagenbau.

Über die Delegationsreise wird kontinuierlich berichtet: http://www.smwa.sachsen.de/iranreise.htm.

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