Im Deutschen Bundestag wurde heute über das von der Koalition eingebrachte Integrationsgesetz debattiert. Mit dem Gesetz sollen die individuellen Angebote zur Integration von Flüchtlingen mit guter Bleibeperspektive verbessert werden.

Dazu erklärt der Leipziger Abgeordnete Thomas Feist (CDU): „Mit dem Integrationsgesetz schaffen wir für Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive Anschlussmöglichkeiten, um die schnellstmögliche Integration in die Gesellschaft zu schaffen. Flüchtlingen ohne die Perspektive in Deutschland zu bleiben, unterstützen wir dabei, durch hier erlernte Fähigkeiten den Neuanfang in ihrem Heimatland zu meistern.“

Feist weist dabei eindringlich darauf hin, die Unternehmen nicht über Gebühr zu strapazieren.

„Die Wirtschaft, insbesondere Klein- und Mittelständler wie Handwerksbetriebe sind unser wichtigster Partner bei der Integration. Denn nirgendwo gelingt die Aufnahme in unsere Gesellschaft so schnell wie am Arbeitsplatz. Dabei dürfen wir das Angebot der Unternehmen nicht überstrapazieren: Die Betriebe brauchen als Gegenleistung für ihre Hilfe die Sicherheit, dass der geleistete Aufwand entschädigt wird. Ein Flüchtling, der einen Ausbildungsplatz erhält und damit dem Betrieb zunächst Kosten verursacht, muss diese Ausbildung auch abschließen wollen. Ziel sollte sein, die bisherige Quote, wonach gut 90 % der Azubis ihren Abschluss erreichen, beizubehalten. Die Wohnsitzauflage ist dabei ein wichtiger Schritt, um potenziellen Bewerbern Ausbildungsmöglichkeiten dort zu eröffnen, wo Nachfrage besteht“, so Feist.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar