Seit dem 9. Januar 2017 sind in Leipzig mittlerweile 50 Menschen an Masern (trotz Ferien in Sachsen – in den letzten zwei Wochen – 20 Fälle!) erkrankt. Das Leipziger Gesundheitsamt zeigt sich besorgt darüber, dass der derzeitige Masernausbruch eine deutlich höhere Dynamik aufweist, als der von 2015. Erwartet wird ein weiteres Ansteigen der Fallzahlen in den kommenden Wochen. Damals waren 74 Fälle in knapp 4 Monaten gemeldet worden.

Die derzeitigen Masernfälle verteilen sich auf mehrere Stadtteile von Leipzig. Von der Erkrankung betroffen sind sowohl ungeimpfte Kinder als auch unvollständig geimpfte bzw. ungeimpfte Jugendliche und Erwachsene.

Das Gesundheitsamt appelliert noch einmal an die Leipziger, im Impfausweis nachzuschauen, ob sie zwei Masern-Impfungen erhalten haben und gegebenenfalls die Impfung(en) schnellstmöglich nachzuholen. Von Bedeutung ist dies vor allem für junge Eltern. So können Babys in den ersten Lebensmonaten noch nicht gegen Masern geimpft werden. Aber gerade bei den Kleinsten treten am häufigsten Komplikationen auf. Sie sind nur davor geschützt, wenn Personen, die mit ihnen in Kontakt stehen, den nötigen Impfschutz haben oder in der Vergangenheit selbst eine Masern-Erkrankung durchlebt haben. Nur so können Eltern und andere Kontaktpersonen als Überträger der Krankheit ausgeschlossen werden.

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