Sachsen muss mehrere zehntausend Impfdosen wegwerfen, weil diese Ende Juni verfallen. Es ist nicht das erste Mal, dass das im Freistaat passiert. Aktuell werden kaum noch Impfungen durchgefรผhrt. Auรerdem: In Dresden werden alle angezeigten Demonstrationen auf der Homepage der Stadt verรถffentlicht und die รnderung von Namen und Geschlechtseintrag soll kรผnftig leichter mรถglich sein. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 30. Juni 2022, in Leipzig, Sachsen und darรผber hinaus wichtig war.
Sachsen muss eine Vielzahl an Impfdosen vernichtet. Das berichtet unter anderem die Sรคchsische Zeitung. Bei fast 75.000 Impfdosen von Biontech ist am heutigen Tag die Haltbarkeit vorbei. Aktuell liegt die Impfquote in Sachsen bei 66 Prozent โ deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Aktuell wird kaum noch geimpft โ nur etwas mehr als 1.000 pro Woche zuletzt, grรถรtenteils Booster-Impfungen.
Gleichzeitig steigt die Zahl der Infektionsfรคlle in Sachsen wieder an. Lag die Inzidenz vor einem Monat im Freistaat noch bei 100, ist sie mittlerweile auf rund 400 geklettert โ in Leipzig ist es sogar eine 624. Das ist der Spitzenwert vor Dresden. Positiv dabei: Die Bettenbelegung in den Krankenhรคusern bleibt relativ รผberschaubar. Aktuell werden 122 Corona-Patient/-innen intensivmedizinisch versorgt.
Landkreise verbieten Wasserentnahme
Hinsichtlich der Corona-Zahlen ist dieser Sommer anders als die vorherigen, in denen es keine โWelleโ gegeben hat. Stabil bleibt im Sommer aber etwas anderes: Hitze und Dรผrre. Immer mehr Landkreise reagieren darauf und verbieten die Wasserentnahme aus Flรผssen und Seen. Aktuell haben bereits Dresden, Nordsachsen, Gรถrlitz, Mittelsachsen und der Erzgebirgskreise entsprechende Verfรผgungen erlassen.
Einen tollen Service, den man sich auch fรผr die Homepage der Stadt Leipzig wรผnschen kรถnnte, bietet neuerdings die Homepage der Stadt Dresden. Dort findet man alle angezeigten Demonstrationen der kommenden drei Monate. Erkennbar ist dort auch, bei welchen Versammlungen bereits der genaue Ort und Zeitraum bekannt sind und bei welchen nicht. Dresden folgt damit dem Vorbild einiger anderer Stรคdte in Deutschland.
Erleichterung bei Namensรคnderung
Und dann gab es heute noch etwas, worauf viele seit Jahren gewartet haben: das neue Selbstbestimmungsgesetz. Das bedeutet, dass der Geschlechtseintrag und der Vorname im Ausweis kรผnftig einfach per Erklรคrung geรคndert werden kรถnnen. Bislang waren psychiatrische Gutachten notwendig, die viel Geld und teilweise mehrere Jahre in Anspruch nahmen. รber das Gesetz soll der Bundestag demnรคchst abstimmen.
Lucie Hammecke, die gleichstellungspolitische Sprecherin der Grรผnen im sรคchsischen Landtag, bezeichnete das geplante Gesetz als โwichtigen Schritt bei der gesellschaftlichen Modernisierung dieses Landesโ. Das bisherige Transsexuellengesetz sei โmassiv diskriminierendโ gewesen.
E-Busse, LWB-Wohnungen und Corona-Studie
Worรผber die LZ heute berichtet hat: รผber einen neuen Ladeplatz fรผr 50 Elektrobusse, der in Lindenau mit Verspรคtung erรถffnet wurde, รผber die aktuellen Plรคne der LWB fรผr 800 weitere Wohnungen und รผber eine Studie der Uni Leipzig, die die Rolle klassischer Medien in der Coronakrise betont.
Was heute auรerdem wichtig war: Vom Obersten Gericht in den USA kommt erneut eine Entscheidung, die den progressiven Krรคften ein Dorn im Auge sein dรผrfte. Diesmal beschrรคnkt es US-Prรคsident Joe Biden in den Bemรผhungen fรผr stรคrkeren Umweltschutz.
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