Zur Berichterstattung über die Ängste vor dem Alter (Freie Presse „Viele Bürger befürchten im Alter Geldsorgen“ und taz „Wenn Altern zu Arbeit wird“) erklärt die sozialpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag Susanne Schaper: „Die Befürchtungen der Bürgerinnen und Bürger sind nicht unbegründet. Schon heute droht vielen Rentnerinnen und Rentnern ein Lebensabend in Armut. Prekäre Beschäftigung, Lücken in der Erwerbsbiografie und niedrige Löhne sind die Hauptursachen für niedrige Renten. Besonders im Osten sind viele Menschen davon betroffen und müssen sich somit um ihre Altersbezüge sorgen.“

„Selbst die Angleichung der Rente bis 2025 wird ihnen wenig helfen. Dass eine Studie im Auftrag des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft natürlich dann zu dem Schluss kommt, dass die Menschen doch selbst vorsorgen sollten, ist nur allzu verständlich. Dabei wird jedoch außer Acht gelassen, dass es vielen Menschen finanziell gar nicht möglich ist, gerade auch hier in Sachsen.

Wir leiten aus der Studie vielmehr Handlungsempfehlungen für die Politik ab. So fordern wir von der Staatsregierung, selbst zur Bekämpfung von Altersarmut initiativ zu werden und sich auf Bundesebene für eine schnellere Angleichung der Renten aus Steuermitteln einzusetzen. Wir bleiben auch bei unserer Forderung, dass alle Einkommensbezieher*innen in voller Höhe in die Rentenversicherung einzahlen und Beitragsbemessungsgrenzen abgeschafft werden. Denn so kann das Rentenniveau wieder angehoben werden, ohne dass die Beitragszahler*innen stärker belastet werden.“

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