Innenminister Markus Ulbig hat heute in Löbau insgesamt 204 Absolventen der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) Rothenburg ihre Ernennungsurkunde zum Kommissar überreicht. In diesem Jahr haben 50 Frauen und 154 Männer ihr Studium an der Polizeihochschule erfolgreich beendet. Unter den Absolventen befanden sich auch eine Kriminalkommissarin und 14 Kriminalkommissare des zweiten Vorbereitungsdienstes „Computer- und Internetkriminalitätsdienst“ (CuIKD). Sie werden die Fachkommissariate in den Polizeidirektionen sowie das sächsische Cybercrime Competence Center (SN4C) im Landeskriminalamt verstärken.

„Gut ausgebildete Nachwuchskräfte bei der sächsischen Polizei sind ein wichtiger Bestandteil unseres Sichheitskonzeptes für den Freistaat“, sagte Innenminister Markus Ulbig heute in seiner Festrede. „Unsere neuen Kommissare verstärken die sächsischen Polizeidienststellen nicht nur quantitativ. Vielmehr bringen sie sich mit aktuellstem Wissen, frischen Ideen, hoher Motivation und engagiertem Gestaltungswillen in die tägliche Polizeiarbeit ein. Sie werden in für die Polizei herausfordernden Zeiten Verantwortung und Führung übernehmen“, so Ulbig weiter.

Zukünftig werden die neuen Kommissare in den Polizeidirektionen Chemnitz, Dresden, Görlitz, Leipzig und Zwickau sowie im Landeskriminalamt, im Polizeiverwaltungsamt und an der Hochschule arbeiten. Sie werden beispielsweise als Streifenführer oder stellvertretender Dienstgruppenführer in einem Polizeirevier eingesetzt. Darüber hinaus können sie als Gruppenführer bei der Bereitschaftspolizei, als Sachbearbeiter bei der Kriminalpolizei oder im Führungsstab einer Polizeidirektion tätig werden.

Außerdem haben heute neun Masterstudenten aus Sachsen und Thüringen ihr erstes Studienjahr an der Hochschule der Sächsischen Polizei beendet und werden ihr Studium nun an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster fortsetzen.

Informationen zur Hochschule der Sächsischen Polizei (FH): Die Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) befindet sich in der Kleinstadt Rothenburg in der Oberlausitz und in unmittelbarer Nähe zur polnischen Grenze.

Sie ist seit 1994 die Ausbildungsstätte für den damaligen gehobenen Dienst (heute Laufbahngruppe 2.1) und seit 1995 auch für das erste Studienjahr der Ausbildung im ehemals höheren Dienst (heute Laufbahngruppe 2.2) der Polizei Sachsen. Seit 2007 absolvieren im Rahmen einer Studiengemeinschaft zwischen Sachsen und Thüringen auch thüringische Kollegen ihr erstes Studienjahr in der Laufbahngruppe 2.2 in Rothenburg. Weiterhin bietet die Hochschule verschiedene Fortbildungen für die Polizeibediensteten des Freistaates Sachsen an. Insgesamt brachte die Hochschule der Sächsischen Polizei seit ihrem Bestehen rund 2.500 Absolventen hervor.

Im Rahmen der Neuorganisation der sächsischen Polizei (Polizei.Sachsen.2020) wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2013 das Aus- und Fortbildungszentrum in Bautzen in die Hochschule integriert. Somit erweiterte sich das Aufgabenspektrum um die zentrale Fortbildung aller Laufbahngruppen des Polizeivollzugsdienstes. Die Trainingsbereiche am Standort Bautzen werden seitdem für die praktische Ausbildung während des Studiums genutzt.

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