Winfried Lonzen, Geschäftsführer der ZSL Betreibergesellschaft mbH, verabschiedet sich zum Jahresende in den Ruhestand. Nach 15 Jahren in dieser Funktion übergibt der 72-Jährige seine Aufgaben zum 1. Januar 2018 an die neue Geschäftsführung, die sich fortan aus Matthias Kölmel (26) und Philipp Franke (27) gemeinsam mit Dr. Michael Kölmel konstituieren wird.

„Mit dem Verkauf des Stadions ist ein Abschnitt zu Ende gegangen. Die Aufgaben der ZSL ändern sich. So ist es nur logisch, dass ich diesen Schritt jetzt gehe“, erklärt Winfried Lonzen. „Natürlich gehe ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Ich denke, wir haben in den zurückliegenden Jahren viel erreicht. Das ‚Baby‘ ist quasi erwachsen geworden. Es ist Zeit für mich, es loszulassen.“

Seit 2002 hatte Winfried Lonzen die Geschäftsführung der ZSL Betreibergesellschaft mbH – und mithin das Management von Arena, Stadion und Festwiese – inne. Unter seiner Leitung entwickelte sich die Arena Leipzig zu einer der gefragtesten Veranstaltungsstätten Deutschlands mit stetig steigenden Auslastungs- und Besucherzahlen. In seine Amtszeit fällt auch die wechselvolle Geschichte des Stadions: die Einweihung des umgebauten und sanierten „Stadions der Hunderttausend“ als Zentralstadion 2004, der Confed Cup 2005 und die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2006, der Aufstieg der Rasenballer von der Vereinsgründung 2009 bis zum Aufstieg in die Bundesliga 2016, die Umbenennung des Stadions in Red Bull Arena sowie zuletzt der Verkauf desselben. In dem Stadion sowie auf der benachbarten Festwiese spielten Depeche Mode, Die Toten Hosen, Coldplay, Herbert Grönemeyer, AC/DC, Helene Fischer u.v.m. vor bis zu 70.000 Gästen.

„Am meisten erinnert man sich natürlich immer an das erste Mal: das erste Konzert im Stadion mit Paul McCartney, das erste in der Arena mit Santana, die Fußball-WM, der Aufstieg der Bullen und das erste Spiel im Oberhaus gegen den 1. FC Köln“, blickt der gebürtige Kölner auf seine persönlichen Highlights zurück.

Dr. Michael Kölmel: „Ich danke Herrn Lonzen für seine hervorragende Arbeit. Mit seinem rheinländischen Humor hat er den Spirit des sehr motivierten Teams geprägt. Durch seine menschliche und zielgerichtete Führungsqualität sowie seine Ausdauer war er ein Garant der gemeinsamen Erfolgsgeschichte.“

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