Im Entscheidungsprozess zum künftigen Verlauf des Pleißemühlgrabens zwischen Käthe-Kollwitz-Straße und Ranstädter Steinweg können die Leipzigerinnen und Leipziger noch bis 31. Dezember ihre Meinung auf www.leipzig.de/pleissemuehlgraben abgeben. Im Mittelpunkt steht die Frage „Welche Kriterien sollten bei der Bewertung der Verlaufsvarianten des Pleißemühlgrabens besonders beachtet werden?“. Darüber hinaus können sich Interessierte auf der Internetseite über den Beteiligungsprozess informieren, die Kriterien bewerten und ergänzen sowie Argumente austauschen.

Die Leipziger Hauptfeuerwache am Goerdelerring wird ab 2018 saniert. In diesem Zuge soll der dort unterirdisch verlaufende Pleißemühlgraben wieder geöffnet und zugänglich werden. Zur Diskussion steht, neben dem bisherigen Verlauf hinter der Hauptfeuerwache, der Verlauf entlang des Goerdelerrings.

Neben den planerischen Aspekten soll auch ein Stimmungsbild erfasst werden, welches in den für das Frühjahr 2018 avisierten Stadtratsbeschluss einfließt. „Die Leipzigerinnen und Leipziger sind dazu aufgerufen, ihre Meinungen und Kommentare einzubringen“, verdeutlicht Rüdiger Dittmar, Leiter des Amtes für Stadtgrün und Gewässer. „Nur durch eine aktive Beteiligung können wir die Meinungen und Ansichten der Beteiligten erfahren.“

In der Vorbereitung des Beteiligungsverfahrens wurden bisher mehrere Werkstattgespräche mit dem Förderverein Neue Ufer e.V. geführt. Den Auftakt der öffentlichen Bürgerbeteiligung bildete die erste Bürgerveranstaltung am 30. November. Dabei wurden der Aufbau des Beteiligungsverfahrens, die diskutierten Varianten sowie die vorgeschlagenen Bewertungskriterien für diese Varianten vorgestellt. Seit dieser Bürgerveranstaltung sind die Leipzigerinnen und Leipziger im ersten Schritt der Beteiligung aufgerufen, bis zum 31. Dezember unter www.leipzig.de/pleissemuehlgraben einzuschätzen, welche Kriterien bei der Bewertung der Varianten besonders beachtet werden sollten.

Anhand der Bewertungen und Einsendungen werden in einem zweiten Schritt die Informationen zu den beiden Verlaufsmöglichkeiten aufbereitet und im Rahmen einer zweiten Bürgerveranstaltung im Februar 2018 präsentiert. Auf dieser Informationsgrundlage werden die beiden Entwürfe dann öffentlich diskutiert. Am Ende des Beteiligungsverfahrens können die Teilnehmenden Ihre Stimme für die eine oder andere Verlaufsvariante abgeben. Das so gewonnene Meinungsbild wird in den für das erste Halbjahr 2018 geplanten Stadtratsbeschluss einfließen.

Der Pleißemühlgraben wurde in den 1950er Jahren überwölbt. Teilabschnitte wie am Mendelssohnufer, vor dem Bundesverwaltungsgericht oder hinter der Ringbebauung zwischen Rudolph- und Gottschedstraße konnten bereits offen gelegt werden.

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