31 Meter lang, 18 Meter breit, sechs Meter hoch und aus mehr als 1.500 Einzelteilen bestehend: Was wie ein gigantisches 3D-Puzzle klingt und wie ein gigantisches UFO aussieht, ist heute als Nachbildung der historischen Volierenkuppel im Zoo Leipzig montiert worden. Die historische Vorlage aus den 1920er Jahren von Carl James Bühring und die heutigen Vorgaben aus statischer Sicht sowie von Seiten des Denkmalschutzes haben die Fertigung zu einer echten Herausforderung gemacht.

Nachdem die Einzelteile der Kuppel in den vergangenen Tagen im rückwärtigen Bereich der Hochgebirgslandschaft Himalaya zusammengesetzt wurden, kam heute früh ein leistungsstarker Kran zum Einsatz und hob das schwergewichtige Konstrukt über die Parthe hinweg auf die Freiflugvoliere. Die Anspannung war angesichts der Einmaligkeit der Kuppel allen Beteiligten anzumerken. „Das war eine beeindruckende Aktion, wenn man die Masse betrachtet, die durch die Luft manövriert und in Zentimeterarbeit abgesetzt wurde. Wir sind erleichtert, dass alles reibungslos funktioniert hat“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.

Die Kuppel bedeckt die Freiflugvoliere des neuen Himalaya-Gebirges im Zoo Leipzig, in deren angrenzenden, naturnah gestalteten Gehegen bereits die vom Aussterben bedrohten Schneeleoparden und Roten Pandas heimisch geworden sind. Waldrapps (Geronticus eremita) und Gänsegeier (Gyps fulvus) werden den Tierbestand der neuen Gebirgslandschaft im Zoo der Zukunft komplettieren, sobald die imposante Voliere fertiggestellt ist.

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