Der Landkreis Nordsachsen macht weiter Tempo für flächendeckend schnelles Internet. Nachdem Landrat Kai Emanuel (parteilos) vom Kreistag ermächtigt wurde, ohne Zeitverzug die Zuschläge für den Breitbandausbau in den unterversorgten Gebieten zu erteilen, erwartet das Landratsamt bis 9. Februar die präzisierten Angebote der Telekommunikationsunternehmen. An diesem Tag endet die zweite Ausschreibungsphase für alle sechs Ausbaugebiete und deren einzelne Lose. Im Anschluss werden umgehend die Verhandlungen beginnen, die Verträge geschlossen und die Bagger rollen.

Mehr als 5.000 Kilometer Glasfaserkabel kommen bis Ende 2020 in die Erde. Bis auf Eilenburg und Schkeuditz, die eigene Projekte verfolgen, wird der Landkreis schrittweise alle Kommunen inklusive ihrer Ortsteile ans schnelle Netz bringen. Das gilt gleichermaßen für Städte wie Bad Düben mit Schnaditz, Wellaune, Tiefensee und ländlich geprägte Gemeinden wie Wiedemar, Cavertitz oder Arzberg, die zusammen mehr als 50 Ortsteile besitzen.

Wichtiger Bestandteil der technologie- und anbieterneutralen Ausschreibung des Breitbandausbaus ist die Öffentlichkeitsarbeit. Landrat Emanuel: „Wer den Zuschlag bekommen will, muss eine umfassende und detaillierte Information der Bevölkerung garantieren können.“

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