Der Haushaltplan der Großen Kreisstadt Grimma für das Jahr 2018 ist verabschiedet worden. Mit großer Mehrheit stimmten die Grimmaer Stadträtinnen und Stadträte der Haushaltsatzung in der Januarsitzung zu. Der Etat umfasst rund 50 Millionen Euro. Die Umstellung auf das neue kommunale Haushalts- und Rechnungswesen „doppelte Buchführung in Konten (Doppik)“ wird in den kommenden Jahren eine Herausforderung für die Verwaltung.

Zudem befindet sich die Stadt Grimma nach wie vor in der Haushaltskonsolidierung, doch trotz knapper Kassen wurden in den nächsten drei Jahren Investitionen von insgesamt 26 Millionen Euro verankert. Der Wiederaufbau der Roggenmühle, der Ersatzneubau der Kindertagesstätte Parthenzwerge oder der Stadionneubau sind große Vorhaben, die die Spitze der rund 500 geplanten Maßnahmen anführen. Straßensanierung, die Neugestaltung von Schulhöfen und Investitionen in die soziale Infrastruktur sind im Etatplan integriert. Jährlich sinkt der Schuldenstand der Stadt. Die Verschuldung wird, auch wie in den vergangenen Jahren, mit einer jährlichen Tilgungsrate von etwa 1,3 Millionen abgebaut. „Ende des Jahres 2018“, so der Oberbürgermeister, „liegen wir bei einer Pro-Kopfverschuldung von 424 Euro pro Einwohner.

„Perspektivisch wird es der Stadt Grimma gelingen, die Haushaltkonsolidierung zu beenden und trotz der unzureichenden Finanzausstattung durch das Land Grimma weiter zu entwickeln“, unterstreicht Kämmerin Grit Naujoks. Abschließend verwies Matthias Berger darauf, dass aufgrund der politisch turbulenten Situation auf Bundes- und Landesebene der Haushaltsplan und die darin festgelegten Investitionen, nur einen sehr groben Ausblick geben können. „Ich gehe stark davon aus, dass sich die finanziellen Spielräume der Kommunen in den nächsten Jahren verbessern werden. Wir warten ab, ob die Politiker auf Bundes- und Landesebene ihre Versprechen wahrmachen“, so das Stadtoberhaupt.

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