Die Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde (HNO) am UKL veranstaltet am Mittwoch, 14. März, zum zweiten Mal einen Patiententag für Kehlkopfoperierte. Zentrales Anliegen ist, den Betroffenen und ihren Angehörigen die Möglichkeit zu vielfältigem Austausch zu geben. Über Neues und Wissenswertes aus medizinischer und therapeutischer Sicht informieren zudem Referenten in kurzen Vorträgen. Beginn ist um 14 Uhr.

So erläutert Prof. Michael Fuchs, Leiter der Sektion Phoniatrie und Audiologie, spezielle Bedürfnisse von Patienten nach einer teilweisen oder vollständigen Entfernung des Kehlkopfes und nach einer Radiochemotherapie.

Dr. Veit Zebralla, Assistenzarzt an der HNO-Klinik, stellt Neues von “OncoFunction” vor, einem computergestützten Fragebogen und Element der Kopf-Hals-Tumornachsorge. In diesen Fragebogen tragen Patienten bereits im Wartezimmer aktuelle Probleme ein. Dies erleichtert dem Arzt die folgende Untersuchung, zumal viele Patienten aufgrund ihrer Erkrankung Schwierigkeiten beim Sprechen haben.

Elke Breitenfeldt, Physiotherapeutin und Logopädin, spricht über Mundpflege, das Riechen und Schmecken nach einer Tumor-Therapie im Kopf-Hals-Bereich. Auch die Erfahrungen selbst Betroffener kommen zur Sprache.

Ulrike Sievert, Fachtherapeutin für Laryngektomierte und Organisatorin der Veranstaltung, hofft, dass viele Patienten ins Gespräch kommen, untereinander, aber auch mit Therapeuten, Ärzten und nicht zuletzt mit Hilfsmittelversorgern, die vor Ort mit Ständen vertreten sein werden. „Der Austausch ist enorm wichtig für die Patienten. Sie können so zum Beispiel erleben, wie es anderen Menschen in der gleichen Situation geht oder wie diese mit vergleichbaren Problemen umgehen“, sagt Sievert.

2. Patiententag für Kehlkopfoperierte
Mittwoch, 14. März, 14 bis 17 Uhr
Universitätsklinikum Leipzig
Hörsaal im Haus 1
Liebigstraße 12

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