Am morgigen Donnerstag, den 8. März, wird der Internationale Frauentag weltweit begangen. Dazu meint Daniela Kolbe, Generalsekretärin der SPD Sachsen folgendes. „Der Internationale Frauentag ist der wichtigste politische Tag im Jahr für viele Millionen Frauen auf der ganzen Welt. Dem Frauentag kommt in diesem Jahr noch eine weitere Bedeutung zu, da wir in 2018 100 Jahre Frauenwahlrecht feiern. Es waren starke Frauen, die für ihr selbstverständliches Recht auf die Straße gingen und diesen bahnbrechenden Erfolg feiern konnten.“

„Fast ein Jahrhundert später müssen wir aber feststellen: Die Gleichstellung von Mann und Frau ist auch im Jahr 2018 noch nicht tatsächlich vollbracht. Es gibt noch viel zu tun. Der Frauentag ist also keine Folklore, sondern eine wichtige Mahnung für wirkliche Gleichstellung immer wieder einzutreten und die Stimme zu erheben. Schauen wir uns den zuletzt gewählten Bundestag an, so fällt auf, dass er der männlichste seit langem ist – gerade einmal 31 Prozent der Abgeordneten sind weiblich. Dass die CSU jetzt nur Männer in die neue Bundesregierung entsendet, ist das falsche Signal. So kommt ein wirklich paritätisches Kabinett nicht zustande. Ich glaube zwar nicht, dass Frauen per se eine andere Politik machen, als Männer.

Ich bin aber der Überzeugung, dass Frauen kooperativer führen, Vielfalt eher zulassen und auch fördern und Politik mit einem in die Zukunft gewandten Blick betreiben. Mehr davon würde uns allen gut tun. Und es ist auch eine Frage der Gerechtigkeit, dass die Hälfte der Bevölkerung auch die Hälfte der Macht innehat.

Gleichstellung heißt: Dem Fortschritt auf die Sprünge helfen. Deshalb hat die SPD dafür gesorgt, dass zahlreiche gleichstellungspolitische Verbesserungen im Koalitionsvertrag verankert wurden. So wird das Recht auf befristete Teilzeit bald Gesetz. Frauen und Männer haben endlich die Möglichkeit, nach einer Teilzeitphase wieder auf die vorherige Arbeitszeit aufzustocken – und nicht länger in der Teilzeitfalle stecken zu bleiben. Einen besonderen Schwerpunkt setzen die künftigen Koalitionspartner auf die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Wir werden diese Frauen stärken, indem wir ihnen den sicheren und geschützten Weg aus der Gewaltspirale ermöglichen: mit einem Aktionsprogramm zur Prävention von Gewalt, der Verbesserung des Hilfesystems und einer gesicherten Finanzierung von Frauenhäusern.“

Warum so eilig oder Wie wird man wieder Herr seiner Zeit? – Die neue LZ Nr. 52 ist da

Warum so eilig oder Wie wird man wieder Herr seiner Zeit?

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