Der Bau zweier neuer Schulen ist auf den Weg gebracht. Oberbürgermeister Burkhard Jung wird auf Vorschlag von Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau und Bildungsbürgermeister Thomas Fabian die Vorlagen für die Baubeschlüsse zu zwei vierzügigen Grundschulen in Kleinzschocher und Probstheida im Mai in die Ratsversammlung einbringen. Die Bauarbeiten sollen im Herbst beginnen, im Schuljahr 2020/21 sollen beide Einrichtungen ans Netz gehen.

„Wenn der Stadtrat die beiden Beschlüsse fasst, können zwei weitere Bausteine in der dringend notwendigen Erweiterung der Schulkapazitäten der Stadt gesetzt werden“, so Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau, die noch ergänzt: „Die Herausforderung einer zeitgerechten Erweiterung der Kapazitäten im gesamten Stadtgebiet und über alle Schularten sind beträchtlich und wir arbeiten mit dem Schuldezernat an sehr vielen Projekten gleichzeitig und verfolgen dies zusammen mit dem Kita-Bauprogramm mit höchster Priorität. Ich hoffe, dass auch die Bauwirtschaft mit dem von uns benötigten Tempo und Umfang mitgehen kann.“

Die neue vierzügige Grundschule in Kleinzschocher wird am gründerzeitlich geprägten Standort Rolf-Axen/Baumannstraße errichtet. Das Gelände wird im Norden durch die Baumannstraße, im Osten durch die Rolf-Axen-Straße und im Süden durch die Wohnbebauung der Panitzstraße begrenzt. Im Westen gibt es eine unmittelbare Anbindung an den künftigen Gleis-Grün-Zug Plagwitz auf den Flä-chen des ehemaligen Güterbahnhofs Plagwitz. Außer dem dreigeschossigen Schulgebäude (mit Hort) sind eine ebenfalls dreigeschossige Dreifeld-Sporthalle sowie Außenanlagen geplant. Die Gesamtinvestitionskosten betragen rund 17 Millionen Euro. Davon kommen etwa 11,6 Millionen Euro aus Fördermitteln.

Mit der für den Standort Thierschstraße in Probstheida geplanten vierzügigen Grundschule entsteht der dringend benötigte Ersatz- und Erweiterungsneubau für die 31. Grundschule. Diese zweizügige Schule nutzt seit Jahren gemeinsam mit dem Hort einen Containerbau an der Franzosenallee. An der Thierschstraße sind ein dreigeschossiges Schulgebäude, eine eingeschossige Sporthalle sowie Außenflächen für Pausen und für Sport vorgesehen. Das Schulgrundstück zwischen Thierschstraße und Buckyweg befindet sich in einem durch ein- bis zweigeschossige Eigenheime geprägten Umfeld und bietet noch Platz für eine eventuelle spätere Erweiterung der Schule oder eine andere Nutzung. Durch einen Geh- und Radweg entlang der Thierschstraße soll es mit dem bestehenden Weg und dem östlich angrenzenden Grünzug verbunden werden. Die Gesamtkosten werden mit 16 Millionen Euro veranschlagt, die Fördersumme beträgt sechs Millionen Euro.

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