Ende Juni beginnt in Leipzig die europäische Fachtagung „Challenges in Laparoscopy and Robotics“ (CILR). Rund 800 Urologen diskutieren neue Erkenntnisse in der Roboter-assistierten und klassischen Laparoskopie („Knopflochchirurgie“) an Niere, Harnleiter, Harnblase und Prostata. Experten demonstrieren und erläutern dabei neueste Techniken. Die Tagung vom 28. bis 30. Juni gehört mit ihren zahlreichen Live-Operationen zu den weltweit größten Treffen mit einem solchen Angebot. Zum zweiten Mal nach 2011 findet der Kongress in Leipzig statt.

Tagungspräsident ist Prof. Jens-Uwe Stolzenburg, Direktor der Klinik und Poliklinik für Urologie des Universitätsklinikums Leipzig (UKL).

Weltweit führende Urologen präsentieren in diesen drei Tagen dem Fachpublikum in der Kongresshalle am Zoo minimalinvasive (laparoskopische und Roboter- assistierte) Operationen an Niere, Harnleiter, Harnblase und Prostata. Dafür werden diese live aus dem UKL an den Tagungsort übertragen. Der hohe Ausstattungsstandard mit HD-Technik in den Operationssälen des Klinikums macht eine Übertragung in einem hochauflösenden Format möglich.

„Dadurch können wir die neuesten Techniken unmittelbar vorstellen, erläutern und auch live diskutieren“, sagt Professor Stolzenburg und ergänzt: “Diese interaktive Diskussion ist ungeheuer wichtig für die das Erlernen neuer Operationstechniken zum Vorteil unserer Patienten”, so der Organisator und Gastgeber des Kongresses.

„Schonende OP-Techniken zum Wohl der Patienten“

Die Tagung genießt einen hohen Stellenwert und findet jährlich in namhaften Metropolen wie Rom, Peking, Lissabon, Bordeaux – alles Exzellenzstandorte der internationalen urologischen Chirurgie – statt. Über die Wahl Leipzigs als Austragungsort freut sich Stolzenburg daher besonders: „Das zeigt den hohen Stellenwert, den die Ärzte und Wissenschaftler der Universitätsmedizin Leipzig auf diesem Fachgebiet genießen.“

Stolzenburg ist überzeugt, dass dieses Treffen der Urologen in Leipzig neue Impulse für die Entwicklung der laparoskopischen und roboterassistierten Operationen am Universitätsklinikum Leipzig und in ganz Deutschland setzen wird. „Damit können wir dazu beitragen, schonende Operationstechniken zum Wohl unserer Patienten immer häufiger einzusetzen“, so der UKL-Experte.

Begründet wurde „Challenges in Laparoscopy and Robotic“ von Prof. Vito Pansadoro aus Rom im Jahr 2004. Über die Jahre hat sich die Tagung zu einer der wichtigsten urologischen Veranstaltungen mit weltweitem Interesse entwickelt. Pansadoro als international angesehene Koryphäe der europäischen Urologen wird beim Kongress in Leipzig ebenfalls dabei sein.

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