Das interdisziplinäre Team der Zentralen Einrichtung Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit (ZEAA) am Universitätsklinikum Leipzig wurde jüngst erfolgreich zertifiziert. „Im Mittelpunkt der Zertifizierung standen die arbeitsmedizinische Betreuung und Beratung, Prävention, Suchtberatung, sicherheitstechnische Beratung, betriebliches Gesundheitsmanagement und die betriebliche Gesundheitsförderung“, sagt Dr. Melanie Weiss MBA, Leiterin der Zentralen Einrichtung.

„Diese Aufgaben erfüllt unser Team, zu dem Ärzte (Fachärzte für Arbeitsmedizin, für Allgemeinmedizin und für Innere Medizin/Pneumologie), die Sicherheitsingenieurin, drei Schwestern, eine MTA sowie eine Gesundheitsmanagerin, die auch Physiotherapeutin ist, gehören.“

Eine wichtige Säule der arbeitsmedizinischen Betreuung und Beratung der Mitarbeiter des Universitätsklinikums ist die arbeitsmedizinische Vorsorge, die für alle Mitarbeiter mit Infektionsgefährdung (u. a. Ärzte, Pflege, Mitarbeiter in Laboreinrichtungen und im Krankentransport) regelmäßig als Pflichtvorsorge durchgeführt werden muss. Für Mitarbeiter ohne Infektionsgefährdung durch direkten Patientenkontakt, etwa in der Verwaltung, ist die arbeitsmedizinische Vorsorge eine Angebotsvorsorge. Hinzu kommen Umgebungsuntersuchungen, Vorsorge nach Nadelstichverletzungen, Beratungen zum Mutterschutz und Impfaktionen. In der Saison 2017/2018 wurden mehr als 1 000 Mitarbeiter gegen Influenza geimpft.

„Eine Fachkraft für Arbeitssicherheit hat die Aufgabe, den Arbeitgeber beim Arbeitsschutz und bei der Unfallverhütung in allen Fragen der Arbeitssicherheit einschließlich der Gestaltung der Arbeitsplätze zu beraten. Regelmäßig werden Arbeitsplatzbegehungen, Gefährdungsbeurteilungen sowie  Ergonomieberatungen für unsere Mitarbeiter vor Ort durchgeführt“, so Dr. Weiss.

Die Zentrale Einrichtung ist zuständig für die Prävention – das bedeutet beispielsweise die Sicherstellung des erforderlichen Impfschutzes (gemäß der Impfempfehlungen der Sächsischen Impfkommission) für alle Mitarbeiter des Klinikums. Prävention heißt aber auch, dass eine gezielte Beratung und Begleitung der Mitarbeiter bei oder nach einer Erkrankung mit Einschränkung des Gesundheitszustandes erfolgt. Eine Beratung und Begleitung suchtkranker Mitarbeiter erfolgt im Team insbesondere mit der Suchtbeauftragten des UKL und Führungskräften sowie externen Beratungsstellen.

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement integriert, vernetzt und steuert gesundheitserhaltende und gesundheitsfördernde Strukturen und Prozesse am UKL mit dem Ziel, alle Mitarbeiter bei der Erhaltung und Förderung ihrer Gesundheit und ihrer Ressourcen zu unterstützen.

Für die Zertifizierung wurden die verschiedensten Aufgaben, die die Zentrale Einrichtung erfüllt, unter die Lupe genommen. „Eine Zertifizierung setzt die Festlegung, das Überdenken, die Aktualisierung, Anpassung, Komplettierung und Kommunikation der erforderlichen Prozesse in einem interdisziplinären Team voraus. Alle Punkte wurden geprüft – und wir sind sehr froh und stolz, das Zertifikat erhalten zu haben.“

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