Am kommenden Sonnabend kommen rund 120 niedergelassene, klinische und Mediziner des Reha-Bereichs aus ganz Mitteldeutschland in Leipzig zusammen, um sich dem Thema „Die Wirbelsäule im Kindes- und Erwachsenenalter“ zu widmen. Auch dieses 19. Knorpel-Knochen-Symposium wird traditionell von der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie am Universitätsklinikum Leipzig zusammen mit dem Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie ausgerichtet.

„Wir wenden uns dieses Jahr der wachsenden Wirbelsäule zu“, sagt Prof. Dr. Christoph-Eckhard Heyde, Bereichsleiter Wirbelsäulenchirurgie der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie. Dabei werden Erkrankungen der Wirbelsäule im Kindes- und Erwachsenenalter erläutert und diskutiert.

In diesem Rahmen wird auch das Anfang des Jahres neu gegründete interdisziplinäre Kinderwirbelsäulenzentrum des Universitätsklinikums Leipzig vorgestellt, das von Prof. Heyde und dem Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie Prof. Dr. Jürgen Meixensberger geleitet wird und sich mit sehr komplizierten und komplexen Erkrankungen – von Deformationen über Entzündungen bis zu Tumoren und schweren Verletzungen – beschäftigt.

„Bei den kleinen Patienten besteht die große Herausforderung ja darin, dass wir es mit einer Wirbelsäule im Wachstum zu tun haben“, erklärt Prof. Heyde. „Deshalb begleitet ein Team aus Orthopäden/Unfallchirurgen, Neurochirurgen, Kinderorthopäden, Kinderärzten, Kinderradiologen, Kinderneurologen, Anästhesisten, Kinderchirurgen und Pädiatrische Onkologen unsere Patienten über viele Jahre. Solange, bis wir sicher sein können, dass das Wachstum nicht mehr negativ beeinflusst werden kann.“

Im zweiten Teil der Veranstaltung stehen Standards bei der Behandlung von degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen im Erwachsenenalter im Mittelpunkt. „Dabei plädieren wir für einen ganzheitlichen Blick“, so Prof. Heyde. „Das heißt: Es sollte nicht immer gleich operiert werden, sondern es gilt, alle Möglichkeiten der Behandlung auszuschöpfen. Und die reichen von der Stufendiagnostik bis zur multimodalen Schmerztherapie, bei der beispielsweise auch die traditionelle chinesische Medizin eine Rolle spielen kann.“

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