Dem außergewöhnlichen Forschungsfeld Schlachtfeldarchäologie und der spannenden Frage, welche wissenschaftlichen Kenntnisse hier gewonnen werden können, gehen Dr. Thomas Westphalen vom Landesamt für Archäologie Sachsen und Kuratorin Dr. Maike Günther am Donnerstag, dem 13. September, 18 Uhr, im Rahmen eines Museumsgesprächs im Alten Rathaus nach.

Der Archäologe und die Historikerin zeigen einen Querschnitt durch 1000 Jahre Geschichte, in denen Sachsen wiederholt Kriegsschauplatz war. Dabei spielt der 30-jährige Krieg eine besondere Rolle, aber auch die drei Schlesischen Kriege, von denen der dritte, der Siebenjährige Krieg, als „French and Indian War“ sogar Eingang in die nordamerikanische Geschichte fand.

Chroniken und Urkunden einerseits und archäologische Artefakte wie Waffen, Uniformreste, Tierknochen oder Alltagsgegenstände andererseits, zeugen mehr oder weniger deutlich von den Kriegen des 2. Jahrtausends in Sachsen. Diesen verborgenen, weil vergrabenen oder verschütteten Spuren wird im Museumsgespräch nachgespürt.

Eintritt frei.

Kriegsspuren unter der Grasnarbe
Museumsgespräch zur Schlachtfeldarchäologie in Sachsen
Do | 13.09. | 18 Uhr
Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
Altes Rathaus, Markt 1, 04109 Leipzig

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