Morgen wird die Nikolaisäule auf dem Nikolaikirchhof einer statischen Prüfung unterzogen. Das 16,5 Meter hohe Kunstwerk weist in besonderer Weise auf den Herbst 1989 in Leipzig hin. Die Säule steht symbolisch für Gedanken des Aufbruchs, die damals auch aus der Nikolaikirche hinausgetragen wurden.

Vor sechs Jahren wurde die Nikolaisäule bereits umfassend restauriert. Die jetzige Überprüfung ist turnusmäßig notwendig, da, bedingt durch die besondere Konstruktion und Ausführung, die regelmäßige Kontrolle der Festigkeit der auskragenden Gestaltungen der Palmenwedel notwendig ist.

Zum 10. Jahrestag Friedlichen Revolution wurde die Nikolaisäule am 9. Oktober 1999 eingeweiht. Dem vorausgegangen war ein von der Kulturstiftung Leipzig in Kooperation mit der Stadt Leipzig ausgelobter offener Ideenwettbewerb zur Gestaltung des Nikolaikirchhofs. Die Jury des Wettbewerbs vergab seinerzeit zwei erste Preise. Im weiteren Verlauf konnte sich der Entwurf des Künstlers Andreas Stötzner durchsetzen. Die Gestaltung und Realisierung übernahm der Bildhauer Markus Gläser, der nun auch die Prüfung mit einem Statiker durchführen wird.

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