Zu Gast bei Moderator Elia van Scirouvsky sind Rainer Höltschl und Marianne Gaborfi zu einem literarischen Abend mit Texten in denen Frauen im Fokus stehen.

Rainer Höltschl, Übersetzer und Verleger aus Leipzig, hat im Open House Verlag »Madeleine« der US-amerikanischen Autorin Paula Bomer übersetzt und herausgegeben. Paula Bomer hat neun Erzählungen über heranwachsende, starke junge Frauen geschrieben, die als Mädchen nicht die Macht über das eigene Leben abgeben wollen.

Geschichten darüber, was es heißt, von einer neuen Erfahrung, einem anderen Menschen berührt zu werden. Über Freundschaft, Liebe, Sex, Macht, Abgrenzung von den Eltern und Diskriminierung unter Jugendlichen wegen sozialer Unterschiede, Geschlecht oder Hautfarbe.

Marianne Gaborfi, Gründerin und Mitglied der Leipziger Lesebühne »Radikale Literaturfraktion« und bekannt u. a. als Moderatorin der Lesebühnen »Stubenreim« und »Pinzette vs. Kneifzange« liest aus ihrem Fundus Texte, die meist Kurzprosa oder Lyrik sind und die sich mit dem befassen, was das Leben täglich mit ihr macht, ihr zu denken gibt oder Momentaufnahmen, die sie inspirieren und beflügeln.

Eintritt ist wie immer frei und rechtzeitiges Erscheinen sichert die besten Plätze!

Paula Bomer

Paula Bomer zeigt in aufregenden, kompromisslosen Erzählungen, welche Kraft es auch heute braucht, sich als potente Frau zu präsentieren – wie Svenja Flaßpöhler, Chefredakteurin des philosophie-Magazins, in ihrem neuen Buch fordert. Besonders, wenn sie dazu auch noch die Rollen als Frau und Mutter ausfüllen will.

Neun Erzählungen über heranwachsende, starke junge Frauen. Die als Mädchen nicht die Macht über das eigene Leben abgeben wollen. –  Geschichten darüber, was es heißt, von einer neuen Erfahrung, einem anderen Menschen berührt zu werden. Über Freundschaft, Liebe, Sex, Macht, Abgrenzung von den Eltern und Diskriminierung unter Jugendlichen wegen sozialer Unterschiede, Geschlecht oder Hautfarbe.

Diese Art zu schreiben gehört zum Rauesten und Eindringlichsten, was mir je begegnet ist. — Jonathan Franzen über Paula Bomer

Dieser Band von Erzählungen erforscht die sexuellen Beziehungen von jungen Außenseitern, Einzelgängern und Sonderlingen in der amerikanischen Gesellschaft und glüht förmlich in seiner aufrichtigen und rauen Ehrlichkeit. — Publishers Weekly über Madeleine

Bomers Figuren kämpfen immer von neuem damit, wie ihre starke Persönlichkeit mit den rituellen und klassenspezifischen Erniedrigungen als junge, weibliche Person zurechtkommt. … Sie verwenden Sex und Essen als Mittel der Selbsterkenntnis und laufen dabei in die Fallen, die die Kultur für sie aufzustellen scheint. — The New York Times über Madeleine

Ihr Romandebüt »Neun Monate«, ihr äußerst raues Porträt einer unglücklich schwangeren Frau, stach schon unter den besten Büchern des Jahres heraus, aber ihre neueste Sammlung von Erzählungen, »Madeleine«, zeigt, wie viel mehr im Talent der Autorin steckt. — Brooklyn Based über Madeleine

Paula Bomer lebt in New York. Aufgewachsen in South Bend, Indiana.
Auf Deutsch erschienen von ihr 2014 der Erzählungen-Band Baby, 2015 der Roman Neun Monate, beide im Open House Verlag.

Rainer Höltschl, lebt als Übersetzer und Verleger in Leipzig.

Paula Bomer: Madeleine. Erzählungen. Aus dem Amerik. v. Rainer Höltschl. 12 x 20 cm | 240 Seiten | Leinen, Hardcover, Lesebändchen –  22,00 Eur,  ISBN: 978-3-944122-30-4

Marianne Gaborf

Marianne Gaborfi erblickte als Marianne Jende Ende der 80er Jahre in Magdeburg das Licht der Welt, bevor sich ihre Eltern entschlossen aufs Land zu ziehen, wo sie ihre Kindheit verlebte. Nachdem sie 1998 als Kreissiegerin aus dem Vorlesewettbewerb hervorging dachte sie daran, dass es ganz spannend sein könnte auch selbst Worte zu Papier zu bringen. 2004 wurde daufhin ihr erstes Gedicht “Räume” im Ziethen Verlag veröffentlicht. Danach kam es zu einigen Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitungen.

Von 2009-2014 war sie Gründerin und Mitglied der Leipziger Lesebühne Radikale Literaturfraktion. Nach ihrem Studium der Verlagswirtschaft und ihrer Tätigkeit als Chefredakteurin der Studiengangszeitschrift “Die Lerche”, ging sie zwei Jahre nach Berlin um in der Verlagsbranche zu arbeiten und als Gastleserin die Berliner Lesebühnen zu erkunden. Unter anderem war sie bei den “Brauseboys” oder auch der Lesebühne “Heim und Welt” zugegen. Anfang 2014 kehrte sie nach Leipzig zurück und ist seitdem literaisch vorrangig als Moderatorin der Leseszene unterwegs.

So war sie von 2014-2016 für den Stubenreim auf der Bühne und seit 2014 ist sie auf der 2-monatig stattfindenen Lesebühne “Pinzette vs. Kneifzange” anzutreffen, auf welcher sie mit ihrem Kollegen Jan Lindner neue wie auch gestandene Autoren zum Interview und Vorlesen einlädt.

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