Am Dienstag, den 30. Oktober 2018 lesen ab 19 Uhr Michael Schweßinger und Hauke von Grimm (beide aus Leipzig) im Pöge-Haus (Saal, Hedwigstraße 20). Der Eintritt ist frei, Spenden ausdrücklich erwünscht: Die Veranstaltung findet als der vierte und letzte Teil unserer interdisziplinären Lesereihe «Texte in Bewegung» statt.

Über das Motto „Stillstand ist der Tod“ sagen die Autoren: „Alles fließt, sollte zumindest im Fluss sein. Vom Universum bis zum Sandkorn. Und auch der Mensch ist immer unterwegs gewesen. Auf der Suche nach dem Neuen oder der Suche nach sich. Auf Reisen oder auf ausgetretenen Pfaden oder auf Umwegen.

Und auch unsere Sprache bewegt sich. Wird modernisiert oder vereinfacht. Bereichert, verändert, ausgedünnt. Unser Sprechen verrät vieles über uns. Und das Bewegen der Stimmbänder ermöglicht erst die Töne zu formen. Mit denen wir von unseren Wegen und Gedanken, die in unseren Köpfen kreisen, erzählen wollen.“

Zu den Autoren

Michael Schweßinger, 1977 im fränkischen Waischenfeld geboren, lebt und arbeitet momentan in Bukarest und Leipzig, wo der Autor kein Unbekannter und schon seit vielen Jahren in der Literatur- und Lesebühnenszene textend, lesend und bisweilen selbst Bücher verlegend, bekannt und geschätzt ist.

Hauke von Grimm: Mensch, 42 Jahre, nicht von schlechten Eltern, Gesund und guter Dinge, Lebt von der Hand in den Mund, Nicht geschieden Keine 2 Kinder, Keinen Hund namens Jack, Im Prinzip Heterosexuell, Immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel, Geschichtenerzähler.

Zur Lesereihe: Texte sind in Bewegung und zeugen von Bewegung: weil sie in Form von Übersetzungen Ländergrenzen überschreiten, an Bewusstseinsgrenzen tasten, weil sie von Reise- oder Fluchterfahrungen erzählen, weil die Schreibenden sich bewegen, ihre Identitäten über Normen hinwegbewegen – oder weil Texte von sozialen Bewegungen zeugen – womöglich können Texte sogar getanzt werden.

Die Lesereihe soll vor allem zum Austausch und zur gemeinsamen Reflexion einladen: Wo stehe ich, was bringt mich in Bewegung? Welche Wirkkraft hat Geschriebenes dabei?

An vier Abenden sind jeweils 2 Gäste geladen, die moderiert im Dialog und mit dem Publikum den Abend mit ihren bewegten Texten füllen – Teil des Konzeptes ist das Einbeziehen des Publikums in die Diskussion, die Performance und den aktiven Erkenntnisgewinn.

Die Reihe wird organisiert von der Literaturwissenschaftlerin Dr. Samata Gorzelniak. Sie findet statt im Rahmen des Jahresprojektes „Gekommen um zu bleiben“ des Pöge-Haus e.V, gefördert vom Kulturamt der Stadt Leipzig.

Leipziger Zeitung Nr. 60: Wer etwas erreichen will, braucht Geduld und den Atem eines Marathonläufers

Leipziger Zeitung Nr. 60: Wer etwas erreichen will, braucht Geduld und den Atem eines Marathonläufers

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar