Die Leipziger Musikerin Brunhild Fischer und ihre Berliner Kollegen KOPFFARBEN gedenken mit den künstlerischen Mitteln Musik und Malerei der Ereignisse im November 1938 und mahnen zu einem respektvollen Umgang miteinander – ein Gedenken der besonderen Art, das berührt und noch lange nachwirkt.

Das audiovisuelle Konzert besteht nicht allein aus Noten, sondern auch aus Malerei. Diese entsteht nicht auf einer Leinwand, sondern auf einem Bildschirm. Was daraus entsteht, hängt nicht an einer Wand im Museum, sondern geschieht live auf einer Bühne. Alles wird aus dem Augenblick heraus geboren.

Man kann den Bildern bei ihrer Entstehung zuschauen, aber auch bei deren Metamorphosen, bis hin zum Verschwinden – ein multimediales Ereignis, eine ‚Lichterscheinung‘, ein visuelles Feuerwerk, das die Fantasie entzündet. An einem speziellen Monitor zeichnet Julia Schäfer live vor den Augen der Zuschauer gefühlvolle Bilder. Zeitgleich werden die Bilder in den Raum projiziert und von Johannes Schmidt passend zur Musik animiert.

Mit Loopsounds, Effekten und hoher musikalischer Improvisationskunst erstellt Brunhild Fischer eine Livekomposition dazu, deren magische Querflötensounds den farbenfrohen Licht- und Klangkosmos räumlich ausfüllend abrunden.

Dieses Konzert ist Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung BRUCH | STÜCKE. Die Novemberpogrome in Sachsen 1938, die von 7.10. bis 31.12. im Saal des Ariowitsch-Hauses zu sehen ist.

Der Eintritt kosten 10 €, ermäßigt 5 €. Reservierungen können unter kontakt@ariowitschhaus.de erfolgen. Karten gibt es an der Abendkasse.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar