Die Vision vom künstlichen Menschen, nicht auf natürlichem Wege geboren, sondern geschaffen, ist schon in alten Schriften zu finden. Durch die moderne Wissenschaft wird diese Idee immer plausibler, die Schöpfung ähnelt dabei verschiedenen Mythologien. Wo liegen die Unterschiede und Verbindungen zwischen östlichen und westlichen Kulturen?

Der Anglist Stefan Lampadius beleuchtet mythologische Figuren wie Prometheus, Pygmalion und den Golem, die in der Science-Fiction-Literatur aufgegriffen und im Rahmen eines wissenschaftlichen Weltbildes neu besetzt und interpretiert werden. Dies bietet einen spannenden Ansatz für Überlegungen zum Verhältnis von Mythos, Fiktion und Fortschritt.

Dazu wird Minwen Huang den Ursprung des künstlichen Menschen in der chinesischen Kultur untersuchen, in der keine mythologische Schöpfergestalt existiert.

Eine Veranstaltung des Arbeitskreises für Vergleichende Mythologie. Gefördert vom Kulturamt Leipzig

Eintritt: 4€/3€ ermäßigt.

Dienstag, 20. November 2018, 19.30 Uhr im Haus des Buches (Literaturcafé)

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