Die Bundesagentur für Arbeit (BA) Sachsen und das Automotive Cluster Ostdeutschland (ACOD) haben im BMW Group Werk Leipzig eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Ziel der Zusammenarbeit ist eine nachhaltige Entwicklung von Fachkräften in der Region.

Der ACOD und die BA Sachsen sind überzeugt, dass durch eine enge Kooperation zwischen wirtschaftsnahen Verbänden und öffentlichen Dienstleistern ein positiver Beitrag entsteht für die quantitative und qualitative Sicherung der Fachkräftebasis in der Region. Dies beinhaltet auch die Berufsausbildung. Die Partner zielen zudem auf eine Verbesserung der Erwerbsperspektiven für Arbeitsuchende und Beschäftigte, auf eine Qualitätssteigerung der Weiterbildungsinhalte sowie auf die Steigerung der berufskundlichen Kenntnisse der BA-Mitarbeiter.

„Der bereits spürbare demographische Wandel sowie die Trends der Digitalisierung werden unser Land nachhaltig verändern. Mit neuen Technologien verändern sich auch die Arbeitsinhalte der Zukunft. Mit der Bundesagentur für Arbeit und dem ACOD arbeiten nun zwei Partner zusammen, um künftige Potenziale und Chancen zum Wohl der Unternehmen und deren Mitarbeiter in der Region zu nutzen“, sagte Hans-Peter Kemser, Vorsitzender des ACOD und Leiter des BMW Group Werks Leipzig.

„Die Automobilindustrie ist eine der wichtigsten Wirtschaftszweige in Deutschland und spielt auch in Sachsen eine herausgehobene Rolle. Viele der Unternehmen bieten gute Arbeit und finden so gute Fachkräfte. Doch künftig verändern sich die Rahmenbedingungen – der Absatzmarkt, die Technik und die Anforderungen an Beschäftigte.

Das stellt die Automobilindustrie, aber auch deren Zulieferer vor neue Herausforderungen. Neben der Demografie wirkt in dieser technisch fortschrittlichen Branche die Digitalisierung. Gemeinsam werden wir deshalb Lösungen finden, damit Sachsen ein starkes und modernes Automobil-Land bleibt“, sagte Klaus-Peter Hansen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Konkrete Projekte der Kooperationsvereinbarung beinhalten gemeinsame Transferprojekte, Veranstaltungen sowie den kontinuierlichen Austausch über neue Entwicklungen in den jeweiligen Bereichen. Die Themenfelder umfassen vor allem die Verbesserung des Übergangs von der Schule zum Beruf, nachhaltige Arbeits- und Fachkräftesicherung, Anpassung der Arbeitsmarktberatung sowie die Entwicklung zukunftsfähiger Weiterbildungsmaßnahmen.

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