Zur Wiedererrichtung eines Luther-Melanchthon-Denkmals im Grünzug zwischen Karl-Tauchnitz-Straße, Friedrich-Ebert-Straße und Martin-Luther-Ring hatte die Stadt Leipzig am 1. Oktober 2018 einen offenen zweistufigen Gestaltungswettbewerb ausgelobt, dessen Einreichungsfrist am 9. Januar 2019 endete. Fristgerecht gingen im Kulturamt insgesamt 77 Wettbewerbsbeiträge ein.

Da der Wettbewerb anonym durchgeführt wurde, können zur Zeit keine Angaben zu den Einreicherinnen, Einreichern oder deren Herkunftsländern veröffentlicht werden. Insgesamt ist die Beteiligung als erfreulich hoch einzuschätzen.

Das Preisgericht zur ersten Stufe des Wettbewerbes tagt am 24. Januar 2019. Es wird an diesem Tag bis zu sieben Beiträge zur Weiterbearbeitung in der zweiten Stufe auswählen. Das Verfahren läuft auch weiterhin anonym, sodass erst zum Abschluss im Mai 2019 alle Teilnehmenden einschließlich des Wettbewerbssiegers oder der Wettbewerbssiegerin bekannt gegeben werden können.

Ziel des Wettbewerbs ist es, in Umsetzung eines Stadtratsbeschlusses einen künstlerischen Entwurf zu finden, der die Reformatoren Luther und Melanchthon in zeitgenössischer Form stärker im Bewusstsein der Leipziger Bürgerschaft und ihrer Gäste verankert.

Er soll außerdem positiv die Rollen der beiden Persönlichkeiten, ihre Beziehung zueinander, die reformatorische Bewegung in Leipzig sowie deren Bedeutung für die heutige Zeit abbilden. Die gesuchte künstlerische Arbeit soll aus den Bereichen Objektkunst, Bildhauerei und installative Kunst kommen und muss eine dauerhafte Präsenz haben.

Die Wettbewerbsergebnisse werden im Rahmen der Ausstellung DENK MAL Luther Melanchthon im Juni 2019 (sie ist einer der Höhepunkte innerhalb der Jubiläumsfeierlichkeiten der Stadt Leipzig anlässlich 500 Jahre Leipziger Disputation) in der Unteren Wandelhalle des Neuen Rathauses präsentiert.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar