Der Bundesrat hat heute mit seiner Zustimmung den Weg für die vom Bundestag beschlossene Bafög-Reform freigemacht. Dazu erklärt Sachsens Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange: "Ich begrüße die Bafög-Novelle ausdrücklich. Sie entspricht in weiten Teilen unseren Forderungen."

“Es war überfällig, dass das Bafög nicht nur angehoben wird, sondern künftig auch mehr Studierende mit einem Bafög unterstützt werden können. Zudem bin ich sehr zufrieden, dass auch Studierende mit Kind künftig besser unterstützt werden und dass Vermögensfreibeträge angehoben wurden, damit die jungen Absolventen nicht mit einer großen Hypothek ins Berufsleben starten.

Es ist wichtig für eine tatsächliche Chancengleichheit aller Studierenden, dass ihre soziale Herkunft keine Rolle bei der Entscheidung für ein Studium spielt. Ein wirtschaftlich starker Staat wie die Bundesrepublik Deutschland kann und muss es sich leisten, allen die gleichen Bildungschancen einzuräumen. Leider konnte sich der Bundesrat nicht mit seiner Forderung durchsetzen, die Altersgrenze generell anzuheben, um den unterschiedlichen Bildungsbiographien von Studierwilligen Rechnung zu tragen.

Auch die Öffnung für Teilzeitstudiengänge, die die Länder forderten, blieb unberücksichtigt. Wir werden auch zukünftig darauf drängen, dass das Bafög immer wieder der Wirklichkeit der Studierenden angepasst wird. Diese Ausbildungsförderung für die Studierenden ist eine soziale Errungenschaft um die uns viele andere Länder beneiden. Gerade in Sachsen studieren noch zu wenige, die aus nichtakademischen und finanziell schlechter gestellten Familien kommen. Das Bafög hilft ihnen, diese Entscheidung zu treffen.”

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