Von Montag, dem 08. Juli 2019, an weht die Flagge der „Mayors for Peace“ („Bürgermeister für den Frieden“) in Markkleeberg. Sie wird um 10.00 Uhr von Bürgermeisterin Jana Thomas vor dem Rathaus gehisst. Alle Einwohnerinnen und Einwohner sind dazu eingeladen.

„Das Thema atomare Abrüstung ist aktueller denn je“, sagt Markkleebergs Oberbürgermeister Karsten Schütze, der Mitglied bei den „Mayors for Peace“ ist. Die Kündigung des Atomabkommens mit dem Iran durch die USA, die stockenden Abrüstungsverhandlungen mit Nord-Korea sowie das offenbar bevorstehende Aus für den INF-Vertrag – auch Washingtoner Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme genannt – geben Anlass zur Sorge. Karsten Schütze: „Mit der symbolischen Aktion der ‚Bürgermeister für den Frieden‘ machen wir auf die wieder aufkeimende Gefahr durch Atomwaffen aufmerksam.“

Markkleeberg ist Flaggenstadt der „Mayors for Peace“ und gehört zu bundesweit rund 300 Städten, die an der Aktion teilnehmen.

Der Flaggentag erinnert an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag (das Hauptrechtssprechungsorgan der Vereinten Nationen), das am 8. Juli 1996 veröffentlicht wurde. Der IGH sagte einstimmig, dass die Atomwaffenstaaten verpflichtet sind, nach Artikel sechs des 1968 geschlossenen Nichtverbreitungsvertrages (NPT) in redlicher Absicht Verhandlungen zur Abschaffung von Atomwaffen zu führen und die Atomwaffen auch tatsächlich abzuschaffen.

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