Montag und Dienstag werden Beschäftigte aus dem Einzelhandel in den Regionen Leipzig, Ostsachsen Dresden, Halle, Erfurt und Gera zum Streik aufgerufen. Schon am Freitag und Samstag vergangener Woche wurden in Erfurt, Gera und Magdeburg mehrere Kaufland-Filialen und IKEA in Magdeburg bestreikt.

„Die Beteiligung am Freitag und Samstag war gut. Ich rechne am Montag und Dienstag nochmals mit mehreren Hundert Streikenden. Wir werden den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, damit sich auch bei uns in der 3. Verhandlungsrunde etwas bewegt“, so ver.di Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago.

„Die ersten Abschlüsse in NRW, Hamburg und Berlin sind sicherlich eine Grundlage, doch wir brauchen auch Antworten für die spezifischen Bedingungen in Mitteldeutschland. Die Ost-West Unterschiede müssen weg. Ganz besonders wichtig ist uns neben einer spürbaren Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen die Angleichung der tariflichen Laufzeiten. 1 oder 2 Monate spätere Erhöhungen bedeuten jedes Jahr Einkommensverluste von 100 bis 150 Euro. Dazu kommen noch geringere Zahlungen beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld“, so Lauenroth-Mago

ver.di fordert für die 256.000 Beschäftigten des Einzel- und Versandhandels in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen eine Erhöhung von 2 Cent pro Minute. Die Ausbildungsvergütungen sollen je Ausbildungsjahr um 100 EUR steigen. Der Tarifvertrag soll für eine Laufzeit von 10 Monaten abgeschlossen werden.

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