Zur Mitteilung „Soldaten im Einsatz gegen den Borkenkäfer“ des sächsischen Umweltministers Schmidt (CDU) erklärt Dr. Jana Pinka, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag: Nicht nur in Sachsen, sondern u.a. auch in Sachsen-Anhalt geht die Bundeswehr nun nicht zu Übungszwecken in den Wald, sondern entrindet Bäume.

Das ist löblich und wichtig. Angesichts der Schäden ist Hilfe besonders im Privat- und Körperschaftswald nötig – es ist fraglich, in welchem Umfang die uniformierten Borkerkäferbekämpfer*innen dort auch eingesetzt werden.

Es sind weitere Schäden zu erwarten – und nach wie vor gibt es erheblichen Nachholbedarf bei Nasslagerplätzen, die im Schadensfall ein wichtiges Element in der Qualitätssicherung des Holzes spielen, das dann nicht unter Wert verkauft werden muss. In Bayern wurden nach „Kyrill“ im Jahr 2007 flächendeckend Nasslager angelegt, davon profitieren die Bayern noch heute. In Sachsen wurde laut Auskunft des Forstministeriums auf eine meine Kleine Anfrage ein einziger Platz mit 20.000 m³ Lagerkapazität eingerichtet; die Staatsregierung hält das bislang nicht für so wichtig.

Und im Gegensatz zu Sachsen, wo mit Entwürfen von Strategiepapieren Aktivität vorgegaukelt wird, ist Thüringen mit Rot-Rot-Grün schon weiter: dort ist der Wald Chefsache von Bodo Ramelow und Aktionspläne nicht nur als Entwurf zu haben.

Auch zum sächsischen Strategie-Entwurf habe ich nachgefragt – die Antwort ist am 19.9. zu erwarten, die Fragen drehen sich um zahlreiche forstpolitisch brisante Themen und auch das Vorkaufsrecht im Wald.

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