Im Sommer 2019 hat der Vandalismus an den beiden Seen in Markkleeberg wieder deutlich zugenommen. Allein von Juni bis August hat der Seebetreiber EGW - Entwicklungsgesellschaft für Gewerbe und Wohnen Wachau mbH - neun Einbrüche und Einbruchsversuche registriert. Die Tatzeit lag nachts zwischen 2 und 5 Uhr.

Schaden erster Blick. Quelle: Stadtverwaltung Markkleeberg
Schaden erster Blick. Quelle: Stadtverwaltung Markkleeberg

Die Täter gingen zum Teil äußerst gewaltsam vor und haben Menschenleben riskiert. So wurde der Kassenautomat am Parkplatz nahe der Seepromenade Markkleeberg-Ost gesprengt – zum Glück ohne Verletzte. Das Vorgehen hätte weitaus schwerwiegendere Folgen habe können.

Materiell und finanziell sind die Auswirkungen für die Stadt Markkleeberg und die kommunale Tochtergesellschaft EGW gravierend: Allein in den vergangenen drei Monaten beläuft sich der Schaden insgesamt auf rund 29.000 Euro. Aufgrund der Schäden an den Parkautomaten werden Mittel für Ersatz und Reparatur blockiert, die für die Bewirtschaftung der Naherholungsgebiete Markkleeberger und Cospudener See im Haushalt fest eingeplant waren.

Trotz der täglichen Leerung der Parkautomaten kommt es zusätzlich zu einem Einnahmeausfall. Nicht beziffern lässt sich die entgangene Höhe der Parkgebühren zwischen Einbruch und Wiederinbetriebnahme der Parkautomaten. Die Parkplatzgebühren sind eine wichtige Einnahmequelle, damit insbesondere Familien die Strände, Spielplätze und Sanitäranlagen an den Seen kostenfrei nutzen können.

Nicht zuletzt wird wegen der Einbrüche Personal gebunden, so dass wichtige Aufgaben bei der Seenbewirtschaftung nicht in gewohnter Qualität und Zeit erbracht werden können.

Die Stadt Markkleeberg und der Seebetreiber EGW arbeiten eng mit der Polizei zusammen und sind für jeden Hinweis aus der Bevölkerung dankbar, der zur Überführung der Täter führt.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar