Anders als der Verbraucherzentrale Sachsen in der Vergangenheit zugesagt wurde, hat die Ostsächsische Sparkasse Dresden am vergangenen Wochenende ihren Sparern die Kündigung des Prämiensparvertrages zugeschickt. „Damit reiht sich das Institut aus der Landeshauptstadt in eine Reihe von sächsischen Sparkassen, die in den vergangenen zwei Jahren mit Kündigungen für viel Frust und Enttäuschung gesorgt haben“, ordnet Andreas Eichhorst, Vorstand der Verbraucherzentrale Sachsen ein.

Seit Montag häufen sich die Anrufe der verunsicherten Kunden aus dem Raum Dresden mit vielerlei Fragen an die Experten der Verbraucherzentrale Sachsen. „Ob die Prämiensparverträge durch die Kreditinstitute überhaupt kündbar sind, kann nur individuell beurteilt werden, weil die Verträge sich in Details unterscheiden“, erklärt Eichhorst. Daher sollten Betroffene sich einen Beratungstermin bei der Verbraucherzentrale Sachsen holen und über die weitere Vorgehensweise gemeinsam mit den Experten entscheiden:

Telefonisch unter 0341-6962929 oder unter www.verbraucherzentrale-sachsen.de/terminvereinbarung

Neben einer Prüfung der Kündbarkeit kann sich für viele Sparer auch die Berechnung der Zinsanpassung von Vorteil erweisen. Aus Sicht der Verbraucherzentrale haben die sächsischen Prämiensparer im Durchschnitt rund 2.500 Euro zu wenig Zinsen ausgezahlt bekommen haben. Auch dazu werden alle Sparer in einem ersten Gespräch beraten.

Einige sächsische Sparkassen haben den Betroffenen zusätzliche Alternativangebote für die gekündigten Verträge angeboten. Ob es ein vergleichbares Angebot auch bei der Ostsächsischen Sparkasse Dresden geben wird, ist noch offen. „Wir haben einen ersten Gesprächstermin angefragt und hoffen, für die Sparer eine weiterführende zusätzliche Option auszuhandeln“, sagt Eichhorst.

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