Während in einigen Ländern der Trend zurück zu nationaler Selbstbezogenheit geht, setzen Jugendliche aus Leipzig und Leipzigs Partnerstädten gemeinsam ein Zeichen für Solidarität in Europa. Das soziokulturelle Zentrum „Die VILLA“ startete im Herbst 2018 ein Großprojekt der europäischen Jugendarbeit. Bis Ende 2020 organisiert das Zentrum über 20 länderübergreifende Jugendbegegnungen innerhalb der offenen Jugendarbeit.

Jugendliche zwischen 13 und 25 Jahren gestalten dabei unter dem Leitgedanken von Solidarität gemeinsam mit Gleichaltrigen aus anderen Ländern Zirkus-, Sport-, Theater-, Streetart-, Musik- oder Filmprojekte. Sie zeigen, wie ein friedliches und offenes Miteinander durch gemeinsame Arbeit und länderübergreifendes Engagement gelingt.

Momentan finden drei Jugendbegegnungen des Projekts parallel statt:

Zehn Jugendliche des offenen Kinder- und Jugendtreff der VILLA besuchen in den Herbstferien den Jugendtreff „Officina Adolescenti“ in der Leipziger Partnerstadt Bologna. Gemeinsam mit italienischen Jugendlichen probieren sie sich im Improvisationstheater aus und treten am Ende der Projektwoche im Rahmen eines kleinen Festivals in Bologna auf.

Außerdem schließt das trinationale Bandcamp des VILLA-Kellers im slowenischen Koper. ab. Jugendliche aus Leipzig und Amarante (Portugal) treffen sich dort mit den slowenischen Teilnehmern, um gemeinsam verschiedene Songs zu entwickeln und bei einem Abschlusskonzert aufzuführen.

Die dritte Herbstbegegnung findet zwischen dem Kinder- und Jugendtreff Kojule und dem Aventura Marao Clube Amarante zum Thema „Sports Outdoor“ statt. Die portugiesische Kleinstadt bietet mit seiner ländlichen Umgebung beste Voraussetzungen für die Jugendlichen.

Alle Jugendbegegnungen richten sich an offene Jugend- und Freizeittreffs in Leipzig und dem Leipziger Umland. Neben bereits bestehenden Partnerschaften können sich auch weitere interessierte Jugendtreffs für eine Teilnahme mit der VILLA in Verbindung setzen.

Die Begegnungen werden gefördert durch das Programm Erasmus plus im Rahmen des Modellprojekts EuropaLokal, den Freistaat Sachsen und das Amt für Jugend, Familie und Bildung der Stadt Leipzig.

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