Ohne die Errungenschaften von Frauen wie Ada Lovelace oder Grace Hopper ist die computerisierte Welt nicht vorstellbar. Noch in der Mitte des 20. Jahrhunderts waren Programmierer_innen fast ausschließlich weiblich. Doch die Zeiten scheinen sich geändert zu haben. Das Silicon Valley gilt heute als „Brotopia“ – eine Welt von und für Männer.

Mit seinem Vortrag „K.ünstliche I.gnoranz – Wenn Algorithmen männlich denken“ eröffnet der Informatiker Dr. Thomas Schmid am 12. November 2019 ab 17 Uhr die Vortragsreihe „Wer ist dieser Herr Gender?!“ im Wintersemester. Die Reihe des Gleichstellungsbüros der Universität Leipzig in Kooperation mit dem Referat für die Gleichstellung von Frau und Mann der Stadt Leipzig und der Leipziger Stadtbibliothek legt ihren Fokus dieses Mal auf Digitalisierung und Geschlecht. Unter dem Titel „Mal(e)ware? Von Google, Games und Gigabytes“ erklären Referent_innen der Universität Leipzig in drei Veranstaltungen, was Geschlecht mit Algorithmen oder Computerspielen zu tun hat.

„Digitalisierung ist das Thema unserer Zeit. Aus unserer Perspektive gilt es zu fragen, welche Potentiale und welche Problematiken Digitalisierung für Chancengleichheit und Diversität mit sich bringt“, so der Gleichstellungsbeauftragter der Universität Leipzig Georg Teichert. Eingeladen zu den Vorträgen und anschließenden Diskussionen sind alle Interessierten, unabhängig davon, ob sie sich mit dem Thema bereits beschäftigt haben oder nicht.

Weitere Veranstaltungen in der Reihe:

12. Dezember 2019, 17 Uhr, Stadtbibliothek.
Prof.in Dr.in Sonja Ganguin: „Nur ein Spiel? Frauen in der Gaming-Industrie“

16. Januar 2020, 17 Uhr, Stadtbibliothek.
Natalie Sontopski & Julia Hoffmann: „Du nennst es Programmieren – Wir nennen es Rock ‘n’ Roll“
und
Caroline Mehner: „{Klammer zu – Digitalisierung und Gender;}“
Alle Veranstaltungen sind kostenfrei. Die Räumlichkeiten sind rollstuhlgerecht.

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