Die Stadt und die Region Borna sind neben dem Karabinier-Regiment und der Zwiebel vor allem durch den Bergbau bekannt – seit weit über einhundert Jahren. Der Bergbau hat die Entwicklung maßgeblich bestimmt, war Segen und Fluch zugleich: Einerseits fanden hier tausende Menschen sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze, andererseits erfolgte durch den Bergbau ein tiefer Eingriff in unsere Umwelt.

Seit fast 30 Jahren schwinden jedoch mehr und mehr die Sachzeugen des Bergbaus. Viele der Industrieanlagen wurden abgerissen und aus den stillgelegten Tagebauen sind inzwischen Seen mit attraktiven Freizeitgebieten entstanden. Und dennoch sind die ehemaligen und aktiven Bergleute mit Recht stolz auf ihre Arbeit, egal ob sie im Tagebau, im Kraftwerk, in der Brikettfabrik oder in der Bergbausanierung gearbeitet haben oder noch tätig sind.

Anfang 2017 hat sich in Borna der „Bergmannstammtisch“ gefunden, um u. a. die Geschichte und Tradition des Bergbaus in unserer Region zu bewahren. Das ist nun umso wichtiger, da mit dem nächsten Strukturwandel – bis 2038 soll der Braunkohlenbergbau in ganz Deutschland stillgelegt werden – ein ganzer Industriezweig verschwindet.

Eine besondere Tradition des Bergbaus ist die Huldigung der Schutzpatronin, der Heiligen Barbara. Dieses Fest der Bergleute wird immer am 04. Dezember gefeiert.

Darum bitten wir anlässlich des diesjährigen Barbaratages am 04. Dezember ab 10 Uhr wieder zu einem zünftigen Bergmannfrühstück in das Hotel „Drei Rosen“, Bahnhofstraße 67 in 04552 Borna. Bis 13 Uhr wird reichlich Gelegenheit sein, sich über Vergangenes, Aktuelles und Künftiges auszutauschen.

Reservierungen für das Bergmannsfrühstück zur „Barbarafeier“ nimmt das Hotel „Drei Rosen“ unter 03433/204496 oder per E-Mail: info@hotel-drei-rosen.de gern entgegen. Der Unkostenbeitrag bei vorheriger Anmeldung beträgt sieben Euro. Kurzentschlossene können auch ohne Voranmeldung für zehn Euro teilnehmen (Getränke sind extra zu bezahlen).

Wir hoffen auf eine rege Beteiligung ehemaliger sowie aktiver Bergleute und natürlich sind uns auch Freunde des Bergbaus herzlich willkommen! Glück auf!

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