Der Grünen Stadtrat Tommy Penk spricht sich für die Überarbeitung der Grundlagen der städtebaulichen Planungen aus. So müssen das Stadtentwicklungskonzept, welches bereits 10 Jahre alt ist und der Flächennutzungsplan, der bereits 15 Jahre auf dem Buckel hat, dringend überarbeitet und an die neuen örtlichen Verhältnisse angepasst werden.

„Die alte Bauleitplanung geht noch von dem Umstand aus, dass Markranstädt unter dem Wegzug der Einwohner leide, das ist aber bereits länger nicht mehr der Fall. Im Gegenteil: die Leute laufen der Verwaltung die Türen ein, weil sie bauen wollen. Es fehlt allerdings an Flächen. Hier stellen sich neue Fragen des Wohnraumes, der Bewältigung des Verkehrs, der Kinderbetreuung oder der Flächenversiegelung. Hier muss es für die Verwaltung neue, verbindliche Grundlagen geben, auf denen die fortschreibende Planung fußt, eine Idee und ein Ziel, wie sich Markranstädt in Gänze städtebaulich entwickelt, damit neue Baubeschlüsse keine Flickschusterei bilden“, so Penk.

Dies solle am Besten mit einer breiten Bevölkerungsbeteiligung einhergehen. Dabei muss die Verwaltung und der Bürgermeister über die gesetzlich notwendige Bürgerbeteiligung hinaus mit den Menschen ins Gespräch kommen. „Hierbei bieten sich Workshops zu verschiedenen Themenschwerpunkten, wie Verkehr, Nutzung des Sees, Wohnungsbau, Bildung sowie wirtschaftliche Entwicklungen und Umweltschutz an, um mit den Fachleuten der Stadtentwicklung, nämlich den Einwohnern, zu diskutieren und Anregungen aufzunehmen. Nur gemeinsam können wir unsere Stadt weiterentwickeln.“

Als ersten Schritt spricht sich Penk für einen zusätzlichen beratenden Ausschuss des Stadtrates aus. In einer wachsenden Stadt wie Markranstädt sollten die wachsenden Problemlagen wie der steigende Verkehr, die ÖPNV Anbindung, die Einschränkung des Schwerverkehrs oder der Ausbau von Radwegen separat bedacht und behandelt werden.

 

Empfohlen auf LZ

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar