Anlässlich der Tage der Landesarchäologie betont Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange, wie wichtig die Erforschung der Landesgeschichte Sachsens für die für die Identifikation der Bevölkerung mit ihrer Region sein kann. »Die Kenntnis des archäologischen und historischen Erbes in Sachsen und mit den Nachbarländern, so auch der gemeinsamen Geschichte beiderseits der Neiße kann neue Impulse für den Schutz der Kulturdenkmäler und - grenzüberschreitend - für die Identifikation der Bevölkerung mit der Region geben«, erklärt die Ministerin.

Dafür wurde das Landesamt für Archäologie Sachsen etwa zu einem anerkannten und erfahrenen Leaderpartner bei EU-Projekten. Durch das europäische INTERREG Kooperationsprogramm »Polen-Sachsen 2014-2020« erhielt das Landesamt gemeinsam mit verschiedenen Partnern ein neues großes Interreg-Projekt »1.000 Jahre Oberlausitz – Menschen, Burgen, Städte«. Damit soll die Bevölkerung einen Einblick in das gemeinsame Kulturerbe, speziell für archäologische Kulturdenkmale, im sächsisch-polnischen Grenzgebiet erhalten.

Auch andere Projekte wie das ArchäoMontan zeigen den Erfolg von grenzüberschreitender Zusammenarbeit, bei der international vielbeachtete Ergebnisse entstanden und ein neues Museum hervorging. Das Landesamt für Archäologie Sachsen und das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz stellen ihre Arbeiten derzeit bei den Tagen der Landesarchäologie dar.

Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange würdigt das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Landesamt und im Staatlichen Museum für Archäologie, sowie der vielen Ehrenamtlichen: »Was heute unter dem Stichwort »Citizen Science« immer größere Beachtung findet, ist beim Landesamt für Archäologie Sachsen seit Jahrzehnten selbstverständlich. Es wirkt in die breite Öffentlichkeit hinein und erfährt oft auch Verständnis für die Grabungen. Denn nur so kann das archäologische Erbe gesichert und unserer Geschichte neue Bausteine hinzugefügt werden.«

Die Archäologie sei eine der Wissenschaften, die vom privaten Engagement direkt profitiert und in der Laien, Ehrenamtliche und Wissenschaftler am gleichen Objekt arbeiten und forschen könnten, so die Ministerin.

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