Zehn Schulen haben heute (25. November) in Chemnitz das »Qualitätssiegel für Berufliche Orientierung« erhalten. »Die ausgezeichneten Schulen begleiten ihre Schüler in vorbildlicher Weise auf dem Weg ins Berufsleben«, so Kultusminister Christian Piwarz. Neben einer Urkunde und der Siegelplakette erhalten die Preisträger auch eine Prämie von 1.000 Euro.

Das Qualitätssiegel wird bereits zum 13. Mal verliehen. Zu den jetzt Ausgezeichneten gehören fünf Förderschulen, vier Oberschulen und ein Gymnasium. »Sechs Schulen haben ihr Siegel erfolgreich verteidigt. Das zeigt die Kontinuität und hohe Qualität der Berufsorientierung in Sachsen, die immer weiter Schule macht«, betonte Piwarz. Insgesamt tragen nun 52 Schulen (32 Oberschulen, 16 Förderschulen, vier Gymnasien) dieses Zertifikat, welches vier Jahre seine Gültigkeit behält. Nach dieser Frist müssen sich die Schulen um eine neue Zertifizierung bewerben.

Schülerfirmen, Praxistage, intensive Zusammenarbeit mit Unternehmen, Ganztagsangebote und vieles mehr, das sind Merkmale, die Schulen auf dem Gebiet der Berufsorientierung zu “ausgezeichneten” Schulen mit dem Qualitätssiegel machen. »Ganz besonders freue ich mich über die Förderschulen und deren Erfolge. Sie finden in der Öffentlichkeit leider zu wenig Beachtung, dabei wird gerade hier von den Lehrern eine herausragende Arbeit geleistet«, erklärte Piwarz. Der Kultusminister machte zudem deutlich, dass eine gute und frühe Vorbereitung der Schüler auf den Beruf ohne Unterstützung der Wirtschaft und dem Elternhaus nicht möglich wäre.

Die feierliche Auszeichnung erfolgte auf der Tagung Schule – Beruf – Zukunft, einer gemeinsamen Veranstaltung des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus und der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit

»Mit Berufsorientierung muss so früh wie möglich begonnen werden. Deshalb wurde in diesem Jahr unsere Berufsberatung flächendeckend weiterentwickelt und der Beratungsort Schule gewinnt dabei an Bedeutung. Unsere Berater sind an nahezu allen Oberschulen und Gymnasien präsent – ab der Klasse sieben bei den Oberschülern und bei den Abiturienten ab der Klassenstufe neun. Mit digitalen Angeboten und der Expertise von Partnern aus Schule und Wirtschaft helfen wir den jungen Menschen in Sachsen, ihren Weg in die Arbeitswelt zu finden. Gemeinsam zahlen wir so auf das Konto zur Fachkräftesicherung im Freistaat ein«, sagte Klaus Peter Hansen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Die ausgezeichneten Schulen:

Neuzertifizierung: Sächsisches Epilepsiezentrum Kleinwachau, Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
Förderzentrum “Johann Heinrich Pestalozzi ” Marienberg, Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen
Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen “Kurt Krenz” Pirna
Helmholtzschule, Oberschule der Stadt Leipzig

Rezertifizierung:
Schule “Am Zeisigwald “, Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung Chemnitz
Pestalozzi-Oberschule Hartha
Heiner-Müller-Schule, Oberschule Eppendorf
Dinglingerschule Dresden, Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen
Goethe-Gymnasium Auerbach/Vogtland
Paul-Fleming-Oberschule Hartenstein

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