Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) wird in den kommenden vier Jahren ihre Gründungsunterstützung ausbauen. Unter der Vision „Wir befähigen und ermöglichen, Innovationen unternehmerisch zu verwirklichen“ soll schrittweise eine inspirierende Gründungskultur an der Hochschule herausgebildet werden.

Der Fokus soll auf forschungsintensiven Gründungsprojekten liegen. Dafür erhält die HTWK Leipzig 1,5 Millionen Euro aus dem Förderprogramm „EXIST-Potentiale“ des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi). Deutschlandweit hatten sich 220 Hochschulen und Universitäten für die Förderung beworben. Am 3. Dezember 2019 wurden die 142 Gewinner des Wettbewerbs in Berlin prämiert.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Start-ups haben eine hohe strategische Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland: Sie bringen Innovationen voran, sind Motor des strukturellen Wandels und schaffen Arbeitsplätze der Zukunft. Dabei spielen Hochschulen eine entscheidende Rolle als Ideenschmieden für innovative Gründungsvorhaben. Deshalb unterstützt das BMWi mit dem Förderwettbewerb EXIST-Potentiale Hochschulen, die überzeugende Projektvorschläge zum nachhaltigen Ausbau ihrer Gründungsaktivitäten vorgelegt haben.“

„Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen an neuen Ideen und neuen Technologien, die zur Lösung konkreter praktischer Problemstellungen beitragen. Natürlich ist es ihnen ein zentrales Anliegen, dass ihre Ergebnisse schließlich angewendet werden. Selbst ein Unternehmen gründen, ist einer der direktesten Wege des Transfers von Wissen in die Praxis. Allerdings braucht es zum Gründen nicht nur eine gute Idee und eine gewisse Risikobereitschaft, sondern auf dem Weg zu einem verkaufsfähigen Produkt auch umfassende Unterstützung, die wir deutlich ausbauen wollen“, so Prof. Ralf Thiele, neugewählter Prorektor für Forschung an der HTWK Leipzig.

Neben einem grundlegenden Infrastrukturausbau sind sowohl neuartige Lehr- und Weiterbildungsangebote als auch diverse Workshop- und Veranstaltungsformate für Studierende, Forschende und Alumni geplant. „Wir möchten allen Interessierten eine umfassende Unterstützung von der Idee bis zur erfolgreichen Ausgründung anbieten, um damit die Gründungspotentiale der HTWK Leipzig zu heben und die Zahl innovativer Ausgründungen zu erhöhen.

Dabei arbeiten wir mit erfahrenen Kooperationspartnern wie der Universität Leipzig oder der Ernst-Abbe-Hochschule Jena zusammen und nutzen die Expertise regionaler Unternehmer und Akteure“, so Alexandra Huber, Gründungsberaterin an der HTWK Leipzig im Rahmen der Leipziger SMILE-Initiative.

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