Am kommenden Freitag, den 17. Januar, kehrt die Trink- und Sprachrecherche »Bier für Frauen« zurück auf die naTo-Bühne. Darin widmet sich die Schaustelle Halle all jenen sprachlichen Auswüchsen, die der Alkohol oftmals so gekonnt aus seinen Konsumenten herauszukitzeln versteht.

Denn wie gemeinhin bekannt ist, lockert Alkohol die Zunge. Egal, ob im Gruppengespräch oder im Monolog vorm Glas; ab einem gewissen Pegel läuft das Gespräch schnell mal aus dem Ruder. Aus Sprechen wird Lallen, Klares wird unklar und Diskussionen verlaufen im Nichts. Was man sonst eher nebenbei am Tresen beobachtet, bringt Felicia Zellers Stück »Bier für Frauen« auf die Bühne.

Unter Regie von Silvio Beck gehen die Schauspieler/-innen Astrid Kohlhoff, Conny Wolter und Stefan Ebeling den unter Alkoholeinfluss mitunter merkwürdig anmutenden Kommunikationsformen auf den Grund. Sie bewegen sich von poetischen Höhenflügen und noblen Lösungsansätzen zur Rettung der Menschheit über repetitiven Nonsens hin zum jähen Fall in ordinäre Tiefen der eigenen Muttersprache.

Das kam bereits 2017 und 2018 gut beim Publikum an. Da scheint es nur logisch, dass die Schaustelle Halle in diesem Jahr mit zwei Terminen am 17. und 25. Januar auf die naTo-Bühne zurückkehrt.

Die naTo ist ein Soziokultureller Verein, der für die Ausrichtung außergewöhnlicher Live-Konzerte sowie für die Förderung von Theaterprojekten, Nachwuchskünstlern und soziokulturellen Projekten jenseits des Mainstreams bekannt ist. In den 80er Jahren begann die spannende Geschichte des Hauses auf der Karl-Liebknecht-Straße. Heute ist die naTo eine kulturelle Institution im Leipziger Süden.

»Bier für Frauen« | Schaustelle Halle

Schauspiel: Astrid Kohlhoff, Conny Wolter, Stefan Ebeling

Regie: Silvio Beck

Choreografie: Ellen Brix

Musikalische Leitung: Stefan Ebeling

Fr, 17.01. | 20:00 | die naTo (Karl-Liebknecht-Str. 46)

Eintritt: 15,- / 10,- (VVK: 13,- / 8,50 zzgl. Gebühren bei Culton Ticket und tixforgigs.com)

Weitere Vorstellung:

Sa, 25.01. | 20:00 | die naTo (Karl-Liebknecht-Str. 46)

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar