Die Landesdirektion Sachsen hat der Großen Kreisstadt Meißen Fördermittel in Höhe von 681.556,16 Euro für Hochwasserschutzmaßnahmen bewilligt. Diese sind für die Ertüchtigung des Bächels am Königsee sowie für die Schaffung der Hochwasserentlastung des Gainitzbaches im Stadtteil Triebischtal bestimmt.

»Vielen Bürgerinnen und Bürgern in und um Meißen wird der 27. Mai 2014 mit seinen sintflutartigen Regenfällen, der riesigen Schlammlawine und allen weiteren schwerwiegenden Folgen noch in unguter Erinnerung sein: Mit den Hochwasserschutzmaßnahmen im Triebischtal, deren Finanzierung der Freistaat Sachsen maßgeblich unterstützt, wird für solche Ereignisse vorgesorgt. Das ist eine gute Nachricht für Meißen«, erklärte Regina Kraushaar, Präsidentin der Landesdirektion Sachsen.

Die Fördermittel stammen aus der Förderrichtlinie Gewässer/ Hochwasserschutz 2018. Der Freistaat übernimmt 90 Prozent der veranschlagten Ausgaben in Höhe von 757.284,63 Euro.

Im Zuge des Vorhabens soll zunächst das Bächel am Königsee einen direkten Zufluss zur Triebisch bekommen. Dafür wird ein rund 218 Meter langer Hochwasserentlastungskanal gebaut. Des Weiteren ist ein Abschlag des Gainitzbaches in den neuen Hochwasserentlastungskanal vorgesehen. Zum Vorhaben gehört auch der Rückbau der im Baubereich befindlichen Turbinenschächte der ehemaligen Jacobiwerke.

Ziel der Maßnahmen ist, die Leistungsfähigkeit der Gewässer so zu erhöhen, dass zukünftig ein 50-jährliches Niederschlagsereignis im Einzugsgebiet des Bächels am Königssee und des Gainitzbaches abgeführt werden kann. Die Umsetzung der Maßnahme ist bis Oktober 2021 geplant.

Am 27. Mai 2014 hatte ein Starkregen den Hang an der Hohen Eifer im Meißner Stadtteil Triebischtal zum Abrutschen gebracht. Das Erdreich ergoss sich in der Folge als Schlammlawine in die Stadt und richtete dort große Schäden an.

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