Zwei der fünf in diesem Jahr anstehenden Bauvorhaben auf der Autobahn 4 in Sachsen werden als 24-Stunden-Baustellen ausgeführt; dort wird also rund um die Uhr gearbeitet. Dies sind die Fahrbahnerneuerung und Rampen der Anschlussstelle Dresden-Altstadt (beide Fahrtrichtungen) sowie die Fahrbahnerneuerung Anschlussstelle Dresden-Hellerau bis Anschlussdreieck Dresden-Nord (Fahrtrichtung Görlitz).

Als Tageslichtbaustelle ausgeführt werden die Fahrbahnerneuerungen zwischen Landesgrenze Thüringen und Pleißebrücke, zwischen den Anschlussstellen Bautzen-West und Salzenforst sowie Bautzen-West und Weißenberg.

Dies geht aus einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Frage des sächsischen FDP-Bundestagsabgeordneten Torsten Herbst hervor. Weiterhin antwortete das Ministerium, bei keiner der Maßnahmen seien Boni an die Auftragnehmer für schnellere Fertigstellung ausgeschrieben worden.

Dazu erklärt Torsten Herbst, FDP-Obmann im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur:

„Etwa 50 Prozent aller Staus auf deutschen Autobahnen werden von Baustellen verursacht. Die Bauzeit zu verkürzen muss daher eine Priorität sein. 24-Stunden-Baustellen sind dazu ein hervorragend geeignetes Mittel, das zeigen Erfahrungen auch aus anderen Bundesländern. Es ist positiv, dass auch sächsische Baumaßnahmen an besonders staugefährdeten Strecken mittlerweile als 24-Stunden-Baustelle ausgeführt werden. Dieses Mittel sollte zukünftig noch intensiver genutzt werden.

Unverständlich ist hingegen, warum keine Bonus-Regelungen für eine vorfristige Beendigung der Baumaßnahmen mit den Auftragnehmern wie in Nordrhein-Westfalen vereinbart werden. Es könnte manche Baustellen bei einem Maßnahmenverlauf ohne größere Störungen durchaus beschleunigen, wenn die Auftragnehmer einen zusätzlichen finanziellen Anreiz dazu hätten.“

Die Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf die Anfrage von Torsten Herbst MdB:
https://www.torsten-herbst.de/sites/default/files/2020-03/03-117-118_Herbst.pdf

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