Das Dresdner Ensemble AUDIDITVVOKAL hat sich musikalisch mit der Corona-Krise auseinandergesetzt. Zusammen mit „So geht sächsisch.“ ist ein Video entstanden, das die derzeitige Erfahrung einer gebrochenen Zeit künstlerisch interpretiert. Der Titel: „Ruf in die Stille – zu unsern Zeiten“ greift die durch die Pandemie bedingte kollektive Erfahrung der öffentlichen Stille auf. Die Sänger gehen dafür 400 Jahre in die Musikgeschichte zurück und interpretieren Musik von Barockkomponist Heinrich Schütz, der seit 1615 jahrzehntelang als Kapellmeister am kursächsischen Hof in Dresden gewirkt hat.

Mitten in der Ausnahmesituation des 30jährigen Krieges entstand die berühmte Motette „Verleih uns Frieden“. Auszüge aus diesem besonderen Werk werden eingerahmt und unterbrochen von vokalen Assoziationen an unsere Zeit. Die Musik haben einzelne Ensemblesänger in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Alberto Arroyo in kurzer Zeit erarbeitet.

Ministerpräsident Michael Kretschmer: „Die Künstlerinnen und Künstler sind von der Corona-Krise besonders hart getroffen, weil so gut wie alle Auftrittsmöglichkeiten weggebrochen sind. Mit verschiedenen Programmen des Freistaates unterstützen wir das künstlerische Schaffen auch in dieser schwierigen Zeit. Neben dem Stipendienprogramm der Kulturstiftung gilt das auch für „So geht sächsisch.“ Auf den digitalen Kanälen bieten wir sächsischen Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform. Das Projekt des Dresdner Ensembles AUDITIVVOKAL ist dafür ein gutes Beispiel.«
Zeitpunkt der Erstausstrahlung: Freitag, 1. Mai 2020, 19.30 Uhr. Das Projekt wurde im Rahmen des neu aufgelegten Programms „So geht sächsisch.“ – Kultur digital realisiert.

Ursprünglich war für den 1. Mai ein Konzert von AUDITIVVOKAL im Rahmen des Deutschen Chorfestes im Völkerschlachtdenkmal Leipzig geplant. Das Video ist als Ersatz für dieses Konzert entstanden. Die künstlerische Leitung hatte der Dresdner Musiker Olaf Katzer.

Mehr Informationen unter

www.so-geht-sächsisch.de
https://www.auditivvokal.de

Die neue Leipziger Zeitung Nr. 78: Wie Corona auch das Leben der Leipziger verändert hat

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